Möglichkeit 2: Die einkommensabhängige Aufteilung
In den meisten Partnerschaften verdient eine*r mehr. Entsprechend kann es eine faire Lösung sein, dass der*die Besserverdienende auch einen höheren Anteil der Kosten trägt.
Ein Beispiel zur Berechnung der Anteile anhand der Nettoeinkünfte:
Person 1 verdient 2.500 € pro Monat, Person 2 3.000 €. Gemeinsam kommen sie so auf 5.500 €.
Anteil Person 1:
2.500 x 100 / 5.500 = 45 %
Anteil Person 2:
3.000 x 100 / 5.500 = 55 %
Das gehört aufs Gemeinschaftskonto
Gemeinsame Finanzplanung bedeutet nicht, alles in einen Topf zu werfen. Vielmehr gilt es, einen Plan für das gemeinsame Leben zu entwerfen und die Finanzen regelmäßig auf den Prüfstand zu stellen.
Verschaffe dir mit dieser Checkliste einen Überblick:
1. Regelmäßige Ausgaben
Welche fixen Kosten von der Miete bis zur Kfz-Versicherung müssen gedeckt werden? Um die laufenden Kosten für Lebensmittel und Co. im Blick zu behalten, hilft ein Haushaltsbuch.
2. Taschengeld
Schafft euch finanzielle Freiräume. Wer legt schon gern Rechenschaft über jeden ausgegebenen Euro ab. Überlegt lieber, wie viel Geld pro Monat für die eigene Freizeitgestaltung benötigt wird und legt ein Taschengeldbudget fest.
3. Gemeinsame Sparziele
Sprecht darüber, welche gemeinsamen Ziele wie Urlaub, neue Möbel oder größere Geschenke für die Liebsten ihr verfolgen möchtet und legt regelmäßige Sparbeträge dafür zurück.
4. Rücklagen bilden
Unvorhergesehene Ausgaben für die Autoreparatur oder Neuanschaffungen können große Löcher ins Haushaltsbudget reißen. Bildet mit eurem Gemeinschaftskonto Rücklagen, sodass ihr für unvorhergesehene Geschehnisse darauf zurückgreifen könnt.
5. Schulden
Überlegt euch, wie ihr gemeinsam mit Altlasten umgehen wollt, die zum Beispiel ein*e Partner*in mit in die Beziehung bringt, und wofür ihr gegebenenfalls neue Schulden aufbauen müsst.