Bis letzten Herbst. Mir fiel die Decke auf den Kopf und nach einer langen Zeit des Durcharbeitens brauchte ich ganz dringend Urlaub. Also bat ich ihn um Asyl, einfach um mal wieder ein paar Tage rauszukommen. Es war eigentlich wie immer. Innerhalb von Stunden kamen wir uns wieder näher. Ich war vier Tage bei ihm und diese vier Tage haben wir als Paar verbracht. Dies war zugleich das erste Mal, dass wir auf diese Art und Weise so viel Zeit miteinander verbracht haben. Wir fühlten uns beide auch leicht überfordert damit.
Trotzdem nahm ich meinen ganzen Mut zusammen und fuhr einige Wochen später noch einmal zu ihm. Einfach, um mit ihm zu reden. Ich sprach aus, was mir all die Jahre auf der Seele gelegen hatte. Was, wenn ich den Mann meines Lebens schon lange kennengelernt hatte? Ich sprach über meine Angst, es irgendwann zu bereuen, es nicht zumindest versucht zu haben. Die letzten Jahre hatten gezeigt, dass uns 600 Kilometer nichts anhaben können.
Jetzt sind wir endlich zusammen. Es ist nicht das große Verliebtsein. Die rosarote Brille, mit der man die Welt dann sieht. Keine Euphorie und keine Panik. Es ist Sicherheit und Vertrauen. Viele Ängste, die es am Anfang einer Beziehung gibt, habe ich nicht. Ich bin mir sicher, dass ich ihn will und er mich. Ich verstelle mich nicht. Er kennt mich. Von der kleinen schüchternen Studentin bis hin zur selbstbewussten Frau, die ich heute bin. Wie es jetzt weitergeht? Das wird die Zeit zeigen. Aber ich bin mir sicher, dass wir unseren Weg finden werden. Denn ich kenne diesen Mann seit mittlerweile elf Jahren und weiß, worauf ich mich mit ihm einlasse.
Sie möchten uns Ihre Erlebnisse erzählen? Wir freuen uns darauf und veröffentlichen vielleicht als nächstes Ihre Love Story. Hier können Sie uns Ihre Liebesgeschichte senden.
P.S.: Tipp- und Grammatikfehler korrigieren wir für Sie mit größter Sorgfalt. Größere Veränderungen werden wir aber natürlich nur nach vorheriger Absprache mit Ihnen vornehmen. Mit der Veröffentlichung des Beitrags stimmen Sie unserer Autorenvereinbarung zu.