So, nun hatte ich es geschafft … Es war nur eine Textnachricht und schon war meine Affäre beendet. Es war Montag und ich hatte den “Drive”, dies endlich durchzuziehen. Ein verheirateter Mann war für mich nicht die Zukunft. Um aber nicht in ein Loch zu fallen, beschloss ich, mich bei einer Partnerbörse anzumelden. Ich entschied mich für Parship und der Gedanke war geboren und lies mich nicht los. Am Samstag darauf ging ich es an und meldete mich direkt an. Dies dauerte doch etwas länger als gedacht, da man einen Fragebogen ausfüllen musste. Mittlerweile war es Nachmittag und ich machte es mir in meiner kleinen hellen Erdgeschosswohnung gemütlich. Nun kamen noch die Feinheiten im Profil … Fotos, Beschreibung und so weiter. Geschafft! ICH BIN ZU HABEN!
Einmal Parship und zurück
Tatsächlich bekam ich viele Anfragen, unglaublich! Ich, 55, mollig, blond, grüne Augen, Hagelschaden an den Beinen oder einfacher beschrieben: gebraucht, gut erhalten mit einigen Schäden. Den Radius der Suche nach Männern legte ich auf 150 Kilometer fest. Wieso auch immer.
Huch, Nr. 1 schreibt mich an … Mal sehen. Gelernter Bäcker, 52 , nähe München. Okay, die Bilder anschauen. Ja, kann man antworten. Sein Name Michael.
Nr. 2: Michael, 52, selbstständig. Schöne Fotos, interessant …
Nr. 3, Michael, 50, Extremsportler. Nette Fotos. Erledigt. EXTREMSPORTLER! Nichts für mich.
3x Michael, verrückt, aber egal, muss ja nichts heißten. Also fangen wir mal mit Michael 1 an, Eisbrecherfragen zu beantworten.
Wer es nicht kennt: Das sind Fotos, da wählt man aus, was einem gefällt, .z.B. Wasser –Berge, Modern – Antik und so weiter. Erst dann werden die Infos freigeschalten.
Bei Michael 1 lief es ganz gut. Er schrieb mich dann auch gleich an und wir verabredeten uns am Abend zum Telefonieren. Und sehr wichtig, man nennt ihn auch Michi … Süß … Um 20 Uhr war es dann soweit. Er rief an. Diese Stimme. So sympathisch. Etwas undeutlich. Aber DIESE STIMME.