Und nun, jetzt sind wir seit einigen Wochen getrennt. Das Schlimmste daran ist nicht die Trennung selbst, sondern dass ich sie verstehen kann. Ich sitze hier nun mit dem Wissen, dass ich es durch meine bisherige Lebensweise geschafft habe, die wundervollste Frau, die es auf dieser Welt für mich gibt, zu vertreiben. Und das ist das schlimmste Gefühl, das ich in meinem ganzen Leben bisher je gefühlt habe. Es lähmt mich, es macht mich depressiv, es zerreißt mich.
Sie, mit ihrer Weisheit, Empathie und Güte, hat mir schon längst verziehen. Aber ich bin noch lange nicht so weit. Ich sitze hier, kein Tag vergeht ohne Tränen, keine Nacht ohne einen Traum von und mit ihr. Kein Augenblick vergeht, an dem ich mich nicht frage, wie es ihr geht, was sie macht und ob sie glücklich ist. Kein Moment, an dem ich mir nicht wünsche, dass sie bei mir wäre.
Wir hatten nach der Trennung noch viel Kontakt. Ich war sogar mehrere Tage bei ihr. Es war eine wunderbare Zeit. Sie war für mich da. Nahm mich in den Arm, hielt meine Hand, war meine Shopping-Beratung, strich mir über den Kopf, lachte mit mir. Kitzelte mich durch. Doch dann kam wieder dieser eine, dumme, unbewusste Schneckenhaus-Moment, den ich wieder nicht bemerkte. Ich war ein emotionales Wrack, dass wieder nicht reden konnte und ihr sogar noch das Gefühl gab, dass sie Schuld daran hat, obwohl sie sich so rührend um mich gekümmert hat.
Und das bringt mich wieder an jenen tiefen Punkt in meinem Leben, an dem mir erneut klar wurde, wie unbewusst und unachtsam ich lebe. Also werde ich lernen, was meine Handlungen, Aussagen, Entscheidungen und Worte bei Anderen auslösen. Doch das ist ein Lernprozess, der seine Zeit brauchen wird. Aber ich bin dazu bereit, alles dafür zu tun, dass ich genau so, wie ich war, nie wieder sein möchte. Denn so ertrage ich mich selbst nicht mehr.
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