Dieser eine Mensch hat das Herz unserer anonymen beziehungsweise-Leserin berührt wie kein anderer zuvor. In aufwühlenden Nächten und nach langem Zögern will sie wissen: Hast du dich je gefragt, was wir sein könnten?
Was wir sein könnten, hätten wir beide den Mut dazu. Den Mut, die Dinge klarer zu sehen, zu wissen, was wir wollen. Was wir gemeinsam sein können. Ein Ich und Du. Ein Wir. Zu zweit. Warum konnten wir es bisher nicht?
Bei jedem Lied, bei jedem Buch, bei jedem Film, der etwas Spezielles hat, denke ich an uns. Kann das alles nur Einbildung sein? Diese unsichtbare Verbindung, die ich zu dir spüre, die ich meine zu spüren. Ich frage mich, ob es dir gut geht – oder du Herausforderungen hast im Leben.
Ein Träne. Eine einzelne Träne läuft über mein Gesicht und ich bin verwirrt. Verwirrt von den Gefühlen, die du immer noch und immer wieder schaffst, in mir auszulösen. Ja, es war für mich neu. So verwundert hast du geschaut und mich gefragt, ob das so ungewohnt für mich sei.
Ich will nur, dass du weißt, ich habe dich immer noch lieb. Und dass es am Ende auch keinen anderen gibt, der mich so bewegt wie du.
Woran liegt es, dass ich so oft an dich denken muss? Deine Art mich anzusehen, mich für verrückt zu erklären. Oder eben nicht. Meine verrückten Ideen mitzumachen. Mich verrückt zu machen. Vor Sehnsucht nach deiner Ehrlichkeit.
Verdammt. Haben wir uns verändert? Wie sehr? Verdammt, du fehlst mir. Als wir uns zum letzten Mal gesehen haben und du mir sagtest, du wusstest sofort, welchen Moment ich gemeint habe … Damals, als wir uns intuitiv wiedergefunden haben, wusste ich, wir haben uns diese Verbindung nicht eingebildet. Und doch klingt es furchtbar, das niederzuschreiben. Furchtbar klischeehaft. Und furchtbar, weil ich Angst habe, du könntest das hier jemals lesen und mir das Gegenteil erklären. Davor habe ich wohl am meisten Angst. Das würde mir noch mehr weh tun als dein Gehen.