Eifersucht, Verlustangst, mangelndes Selbstwertgefühl – all das ist so tückisch. Immer wieder falle ich in ein Loch. Frage mich, ob ich nicht besser doch davonlaufen soll, weil alles so beängstigend ist. Immer wieder wird es dadurch unheimlich anstrengend für uns beide, denn ich kann und will nichts vor dir verbergen. Und dennoch – irgendwie schaffen wir es bisher immer wieder, diese Probleme durch intensive Gespräche in neue Möglichkeiten zu verwandeln. Ich versuche, mir das immer wieder vor Augen zu führen, wenn es schlimm wird. Ich weiß nicht, was da noch kommt. Und ich weiß auch nicht, wie viel ich aushalten kann. Ich fürchte den Moment, in dem ich feststellen könnte, dass das alles schon zu weit gegangen ist und für mich nur noch die Flucht bleibt. Doch wer weiß schon, was kommt?
Ich kann also nur aushalten – meine Unsicherheiten und diesen „Wachstumsschmerz“. Ich kann nur hoffen, dass ich stark genug bin, um der Eifersucht die Stirn zu bieten. Hoffen, dass mein Vertrauen weiter wächst. Und ich kann deine helfende Hand ergreifen, wenn ich das Gefühl habe, mal wieder zu ertrinken. Vor allem aber will ich mich immer wieder daran erinnern, wie viel Liebe da ist. Wie viel Glück. Und, dass es sich dafür zu kämpfen lohnt. Für mich. Für dich. Für uns.
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Anna Zimt
Redaktion
Eric Hegmann