Vor unserem ersten Treffen dachte ich noch kurz daran, dass du dich vielleicht nur über mich lustig machst und ich gleich den totalen Reinfall erleben werde. Aber unser Treffen war unglaublich. Wir unterhielten uns die halbe Nacht, nachdem ich mich zuvor kaum getraut hatte, etwas zu sagen. Ich war wohl die erste Stunde absolut sprachlos und schüchtern. So geflasht von dir, dass ich kaum ein Wort rausbrachte.
Das Treffen war unglaublich schön, du warst unglaublich. Wir schrieben danach wieder jeden Tag. Unsere beruflichen Wege kreuzten sich immer wieder. Wir sahen uns bei mir auf Arbeit und selbst wenn du nicht da warst, habe ich mir eingebildet dich zu sehen. Die Kolleginnen zerrissen sich weiter den Mund darüber wie toll du bist und umso weniger konnte ich das mit uns fassen.
Wir haben uns immer und immer wieder getroffen, es war jedes Mal perfekt. Aber als du mich geküsst hast, stand die Welt absolut still und das macht sie auch noch heute für einen kurzen Moment, wenn ich daran denke. Du warst für mich der perfekte Mann. Und ich war die glücklichste Frau: bei jeder Nachricht von dir, bei jedem Kuss, bei jedem Blick und bei jedem Gedanken an uns.
Ich malte mir aus, wie es zwischen uns wohl weitergehen mochte, doch ab einem gewissen Punkt sollte es das nicht. Ich war bei dir und du sagtest mir, dass du jemanden kennengelernt hast. Ich antwortete allen Ernstes mit einem “Okay“. Aber innerlich bin ich komplett zerbrochen. Du hast mir sogar angeboten, dass ich sie kennenlernen könnte.
Warum hast du mir das angeboten? Warum sagtest du mir immer wieder – obwohl du mit ihr zusammen warst –, wie schön es mit mir gewesen sei und wie sehr ich dich immer noch reizte? Warum schreiben wir heute, drei Jahre später, immer noch miteinander? Und warum bist du für mich drei Jahre später immer noch dieser perfekte Mann, für den ich sofort alles stehen und liegen lassen würde.