Immer wieder fragte ich mich, an welcher Stelle wir uns verloren hatten. Ich konnte es nicht glauben, dass dir deine Kinder plötzlich so egal waren und dass du unsere langjährige Beziehung wie Müll wegschmeißen konntest.
Alles, was wir hatten, ist wie eine Seifenblase zerplatzt. Unsere Hochzeitspläne waren plötzlich zerbrochen, mein Traum in Weiß – alles war weg. Ich musste begreifen, dass dir die ganzen Jahre egal waren. Der wunderschöne Heiratsantrag war bestimmt nur Heuchelei.
Es wird der Tag kommen, an dem du an mich denkst. Nämlich wenn eine Frau dasselbe mit dir macht und du verletzt bist und deinen Alltag von heute auf morgen neu gestalten musst. Dann bin ich diejenige, die sich umdrehen wird und sagt, das Karma schlägt bei jedem zurück.
Es ist nicht so, dass du mir egal bist. Aber ich habe gelernt, meine Gefühle zu unterdrücken. Es gibt Momente, an denen ich mir meine komplette Familie zurück wünsche, aber dann denke ich wieder, dass das nicht gut gehen würde.
Viel Zeit verbringen wir mit deiner Mutter und das fühlt sich auch wie ein Teil Familie an. Wir haben gelernt, wieder zu lachen und Spaß zu haben. Ich kann mit erhobenem Haupt sagen, dass ich es ohne dich geschafft habe. Ich musste mich zwar komplett neu sortieren, was auch sehr schwer war und vor allem sehr tränenreich, aber ich habe es geschafft.
Es hat viel Kraft gekostet, aber eines Tages wird sich diese ganze Energie bezahlt machen. Du warst der Mann, den ich über alles liebte und irgendwie immer lieben werde.
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Redaktion
Anna Zimt
Eric Hegmann