Natürlich frage ich mich auch, wie es wohl weitergehen wird. Könnten wir noch einmal ja zueinander sagen? Können wir dieses Band für uns als Basis nutzen? Können wir aus den Fehlern der Vergangenheit lernen, ohne sie uns vorzuhalten und gemeinsam in die Zukunft schauen? Können wir einander wieder als Lebenspartner begegnen? Wollen wir das auch?
Und dann denke ich an deinen Brief vom Dezember zu Weihnachten. Und all das, was danach noch kam: Nicht gehen können und wollen, dich doch immer wieder bei mir melden. Mir sagen, dass du mich vermisst und dass ich dir fehle. Ich, die immer wieder naiv an eine neue Chance glaubt, um am Ende doch daran zu Grunde zu gehen, weil du sie mir wieder nicht geben kannst. Immer und immer wieder.
Mein Herz sagt trotz allem ja. Das hat es immer. Du bist es. Und du warst es immer! Und du wirst es immer sein. Ewig dein. Ewig mein. Ewig uns. Das sind die letzten Zeilen eines Gedichts von Beethoven. Und sie sind so simpel und doch so schön. Immer wenn ich sie lese oder höre, pocht da dein Name auf.
Wenn ich dich anschaue, sehe ich so viel Wärme und Geborgenheit. Ich sehe eine Seele, in der auch meine wohnt. Wenn wir uns gesehen haben, ist es immer wunderbar, die Momente, die wir gemeinsam verbringen, fühlten sich an wie Heilung. Jede Stunde, jeder einzelne Tag danach überkam mich eine Sehnsucht, die schmerzte. Wie Liebeskummer, weil ich das „Uns“ so unglaublich vermisse. Ich fühle mich unvollständig ohne dich. Eine Lücke, die ich all die Jahre nicht zu verschließen mochte.
Gestalten, verbinden, stärken, heilen, erwachen, lieben. Zum ersten Mal in meinem Leben kann und will ich mich mit jeder Faser meines Seins zu einem anderen Menschen bekennen, zu dir bekennen. Und es an guten wie an schlechten Tagen tun. Bist du bereit, dich auch radikal für mich und für uns zu entscheiden? Bereit, das Alte hinter uns zu lassen, nur das Wissen aus der Vergangenheit unter unsere Füße zu legen, dass die Last von unseren Schultern ist und es uns ermöglicht, zu wachsen? Kannst auch du dazu ja sagen?
Du wirst mir diese Fragen nicht mehr beantworten können und auch nicht müssen, aber sie mussten aus meiner Seele heraus, damit sie anfangen kann, zu heilen. Ein erster Schritt, der es vielleicht möglich macht, wieder ein glückliches Leben führen zu können. Ein Leben, in dem du unweigerlich ein Teil sein wirst in meinem Herzen. Ich würde gerne auf Wiedersehen sagen, aber es wird ein Lebewohl!
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