Wir leben in einer Zeit in der Männer Männer und Frauen Frauen lieben, in der es offene Partnerschaften gibt oder Menschen lieber für sich alleine bleiben. Welche Form auch immer passend ist, darf jeder für sich selbst herausfinden. Niemand ist perfekt. Auch nicht die Familie mit ihren zwei perfekten Kindern, dem Hund die sich in ihrem Garten vor ihrem Reihenhaus fotografieren lässt. Niemand sollte uns vorschreiben, wen wir zum Partner haben, in welcher Partnerschaft wir leben wollen und ob wir überhaupt ein +1 haben möchten. Und dafür sollte sich auch niemand rechtfertigen müssen oder zur Fragestunde gezogen werden.
Ich will nicht als Verlierer abgestempelt werden
Ich ermutige daher, über all die sozialen Anlässe nachzudenken, bei denen es zum guten Ton gehört mit einem +1 aufzutauchen und es merkwürdige Blicke gibt, sobald man alleine aufschlägt oder es nicht dem sozialen Muster entspricht, wie bei der Hochzeit meiner ehemaligen Freundin. In dem Moment erschien es mir, als würde ich als Single auf ganzer Linie verlieren. Ich sollte alleine auf eine Feier voller Paare gehen, von dem ich kein einziges kannte, außer das Brautpaar. Ich sollte halt alleine kommen und würde sicher trotzdem Spaß haben, wurde mir gesagt. Aber hier ging es nicht um Spaß haben oder den Anschluss finden. Hier ging es um etwas ganz anderes: Als Single hast du alleine zu kommen und dein bestes Gesicht in die Kamera zu halten. Nur ein +1 würde mich definieren, und zwar eines als von der Gesellschaft diktiertes. Aber wenn 1+1 = 2 ergibt, dann sollte doch 1+0 = 1 sein, oder?
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