Manches kann man sich nicht aussuchen

Ja, wenn du bei mir bist, möchte ich am liebsten in dich reinkriechen, um dir so nahe zu sein wie nur möglich. Am liebsten würde ich nicht schlafen, um noch mehr Zeit mit dir verbringen zu können, am nächsten Morgen muss ich dich allerdings immer wieder mit den Worten „Wir hören uns!“ gehen lassen und bin danach trauriger denn je, weil ich nicht weiß, ob wir uns wirklich hören, uns wiedersehen oder ob du mich erneut wortlos stehen lässt, mich alleine lässt, einfach gehst und nicht wiederkommst.

Du tust mir einfach nicht gut. Und doch lasse ich dich in mein Leben, immer und immer wieder und ich springe, wenn du sagst, ich solle springen. Wo uns das hinführen wird, weiß ich nicht und ich glaube kaum, dass du mir eine Antwort darauf gibst, mir jemals geben werden kannst.

Ich bin dir hörig, du hast mich im  Griff und das, obwohl ich doch dafür bekannt bin, dass ich so taff bin, dass mich nichts unterkriegen kann. Du kannst es, du machst mich verletzlich und du wirst es ausnutzen. Du wirst immer und immer wieder deine Macht ausnutzen, dir das nehmen, was du von mir brauchst und mich dann fallen lassen.

Doch dazu gehören immer zwei. Ich genieße den freien Fall, ganz gleich, wie sehr der Aufprall schmerzen wird. Und eigentlich möchte ich nur eins: mit dir zusammen sein. Und eigentlich möchte ich eins nicht: mit dir zusammen sein. Weil du gehen wirst – so oder so. Ob leise oder laut, ist doch egal, du wirst mich im Regen stehen lassen und ich bin zu schwach dafür, zu gehen, bevor du es tust.

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