Sie wollten zusammenziehen, planten ihre gemeinsame Zukunft. Doch es sollte anders kommen. So stark Liebe auch ist, sie allein versetzt keinen Berg, meint unsere anonyme Autorin
Es fing alles so wundervoll an. Als wir uns kennenlernten, war ich mir zunächst nicht sicher. Du hingegen wusstest es sofort. Du sagtest, ich sei deine Traumfrau, du würdest mit mir alt werden wollen, ich sei die Frau, die du heiraten würdest und die du nie wieder loslässt … Ich sei die Eine. Du hast mir die Welt zu Füßen gelegt und nach einiger Zeit all meine Zweifel aus dem Weg geräumt, denn so etwas hatte noch nie jemand für mich getan.
Von da an ging alles sehr schnell. Wir wussten, dass wir füreinander bestimmt waren. Nach wenigen Monaten wurde ich schwanger. Alles schien wunderbar und wie im Traum. Zum damaligen Zeitpunkt haben mich viele Menschen dafür beneidet. Wir wollten zusammenziehen, planten unsere gemeinsame Zukunft … Doch es sollte anders kommen.
Deine Mutter war gegen mich und gegen unsere Idee vom gemeinsamen Leben. Aus nichtigen Gründen musste ich über Monate so einiges einstecken. Nie konnte ich etwas richtig machen, ich war einfach nicht gut genug für dich. Wahrscheinlich hatte sie Angst, dich zu verlieren. Ich konnte zu diesem Zeitpunkt nicht damit umgehen, habe unzählige Tränen vergossen und konnte nicht fassen, dass unser Glück so zu zerbrechen drohte. Ich hatte immer erwartet, dass du dich kompromisslos vor mich stellen würdest, vor deine zukünftige Frau, die dein Kind unter dem Herzen trägt.