Er ist die große Liebe ihres Lebens. Doch es gibt da einen Haken: Er ist bereits vergeben und hat Familie. Eine ergreifende Liebesgeschichte über die Macht der Gefühle
Kennen Sie diesen Moment? Man sieht jemanden, den man vorher noch nie gesehen hat und plötzlich dreht sich die ganze Welt um einen, weil man vor dem Menschen steht, der scheinbar das perfekte Gegenstück zu einem selbst ist. Genau einen solchen Moment erlebte ich im Herbst vor sieben Jahren. Ich war mit meinem damaligen Freund in einer Kneipe und plötzlich kam er durch die Tür herein. Ich kannte ihn nicht, wusste aber sofort: Er ist der Mann für mich. Ich habe diesen Gedanken natürlich sofort wieder in den hintersten Winkel meines Herzens geschoben, schließlich saß ich neben meinem Freund. Das Problem war nur, dass sich die beiden kannten und er sich daher zu uns an den Tisch setzte …
Wir verstanden uns auf Anhieb sehr gut. So kam es, dass wir uns fortan jede Woche in dieser Kneipe trafen. Im Laufe der Zeit trennte ich mich auch von meinem damaligen Freund, denn ich hatte nur noch Gedanken für ihn, der für mich doch völlig unerreichbar war – denn er war, wie ich mittlerweile herausgefunden hatte, verheiratet, hatte zwei Kinder und war eigentlich auch viel zu alt für mich. Nichtsdestotrotz hatten wir jede Woche schöne Abende mit viel Blickkontakt und ich war „seine Kleine“, aber es ist nie etwas passiert.
Ich dachte immer, ich hätte mich hoffnungslos verliebt, aber dass es bei ihm auch so sein könnte, das bilde ich mir nur ein. Denn das könnte doch gar nicht wahr sein, dass ein Mann wie er mich mehr als nur freundschaftlich mögen könnte.
Zwei Jahre ging das mit uns so. Zwei Jahre, in denen ich beinahe in vollkommener Abstinenz lebte, denn keiner kam an ihn heran. Ehrlich gesagt habe ich andere Männer gar nicht mehr für voll genommen.