Der Wisch auf dem Smartphone nach links oder rechts, um die Attraktivität des Bildes und dabei auch des Menschen dahinter zu bewerten, das ist wohl „der Inbegriff der Oberflächlichkeit“ Das sagen so ziemlich alle. Und gleichzeitig hoffen wohl insgeheim die meisten von uns auf diesem Weg eben doch den perfekten unperfekten Partner zu finden. Online-Dating ist so vielfältig und manchmal noch komplizierter als die Liebe selbst. Warum das so ist und warum mit dir alles anders war …
Eigentlich ist es kurz und knackig zu erklären, warum Online-Dating so kompliziert ist, obwohl es ursprünglich die einfachste Möglichkeit werden sollte, um neue Menschen und im Idealfall – zumindest für die meisten ist das der Idealfall – den zukünftigen Partner kennenzulernen: Es gibt eine schier endlose Auswahl und stets hat man das Gefühl, nur einen Schritt – oder besser gesagt einen Wisch – vom richtigen Partner und somit von einer Entscheidung für oder gegen die Liebe entfernt zu sein. Klingt stressig, ist es auch.
Dating Apps klingen stressig und sind es auch
Ich nahm mir vor, das Ganze unbeschwerter anzugehen. Ganz nach dem Motto „Der Weg ist das Ziel!“. Und was so mancher behauptet, traf bei mir tatsächlich zu: Eigentlich war mir ja nur langweilig.
An einem verregneten Nachmittag stand mir trotzdem eine dieser besagten Entscheidungen bevor, auch wenn es sich überhaupt nicht so anfühlte. Dein Foto erschien auf dem Bildschirm meines Smartphones. Du sahst unscheinbar aus, hast dich nicht in Szene gesetzt, standst einfach nur lässig da und hast gelächelt. Genau das unterschied dich von denen, die so schrecklich individuell sein wollen und dabei doch alle gleich aussehen.