Mein Herz war längst zermalmt. War ich in einem Horrorfilm? Und trotzdem blieb ich in dieser Nacht. In der Hoffnung, dass das alles nur Launen waren und dann doch noch die ersehnte Umarmung mit Kuss und Happy End folgen würden. Aber es war nicht so. In der Nacht versuchte ich noch einmal, einen Arm um sie zu legen. Sie schob ihn von sich, als wäre ich ein Fremder. Die ganze Nacht lag ich neben ihr wach. Mit Tränen in den Augen. Sollte ich gehen? Mein Kopf sagte „Ja“, aber mein Herz, bereits so sehr verletzt und getreten, sagte immer noch „Nein“.
Der nächste Morgen. Sie stand auf und ging in die Küche. Ich sagte ihr noch einmal ins Gesicht, dass ich sie liebe. Sie entgegnete mit „ich weiß.“ Jetzt konnte ich nicht mehr. Mein Herz war endgültig zerbrochen und gedemütigt. Bei einer letzten Zigarette auf dem Balkon schickte ich ihr ein Bild über WhatsApp. Auf dem stand, dass es wahre Liebe ist, wenn man jemanden trotz aller Zweifel und Launen liebt. Sie sah es. Kam heraus und fragte mich in einem wütenden Ton: „Was willst du mir damit sagen?“ Nun liefen mir die Tränen die Wangen hinunter. Ich blickte sie an und sagte, dass ich sie liebe. Ich stand auf, packte meine Sachen und legte ihr die Schlüssel hin. Ich ging auf die Türe zu und sagte, dass ich jetzt gehen würde. Ihre Antwort war schlicht und gefühlslos: „Okay.“