Ich fühle Hollywood

Letzter Abend: Jahrmarkt in der Stadt. Wir treffen uns dort zufällig. Auf der Rückfahrt gibt es einen Platz zu wenig im Auto. Er verspricht dem Bürgermeister, mich heim zu bringen. Die Gruppe geht ohne mich. Wir fahren Riesenrad und eine verdammt furchteinflößende Zetrifugalzeugsanlage. Ich nehme seine Hand. Es riecht nach Popcorn und Rauch, Hitze und Bowle. Wir trinken Weinschorle und er schießt mir ein Stofftier. Wir lachen und wir spüren das Leben. Ich fühle Hollywood. Ich höre sogar immer wieder Musik aus den Zelten. Ich spüre das Leben. Wir unterhalten uns und überqueren den Jahrmarkt dabei in jeder Richtung mehrfach. Es ist spät. Er ruft ein Taxi. Wir lassen den Taxifahrer am Ortseingang anhalten. Laufen nach Hause. Hundemüde und aufgekratzt. Wir biegen in die Gasse ein und sehen, dass bei der der Gruppe noch Licht brennt. Verstecken uns, küssen uns und hoffen, uns wiederzusehen, nachdem ich am nächsten Tag abreisen werde.

Es dauerte noch einige Wochen, bis wir zusammenkamen. Aber gesehen haben wir uns seit diesem Tag wieder. Immer und immer wieder. Fast jede Woche, seit fast vier Jahren.

Ich wollte damals nicht planen, ließ den Dingen ihren Lauf. Mein Standardsatz: „Es passt doch gerade. Never change a winning team.“ Und ich bin überzeugt, dass das ein Grund ist, warum wir glücklich sind. Aktuell fragen alle, warum wir denn nicht zusammenziehen. Warum nicht? Es passt gerade. Never change a winning team. Wir sind ein Team. Ein Team, das alles füreinander gibt, aber nicht alles füreinander aufgibt. Wir sind glücklich. Prost! Auf die Liebe!

Sie möchten uns Ihre Erlebnisse erzählen? Wir freuen uns darauf und veröffentlichen vielleicht als nächstes Ihre Love Story. Hier können Sie uns Ihre Liebesgeschichte senden.

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