Als sich Nachrichten von fremden Frauen auf deinem Handy häuften und ich dich darauf ansprach, hattest du auch hierfür immer eine Erklärung parat. Nach und nach fand ich mich in einem Strudel von Angst und Unsicherheit gefangen. Meine Gedanken kreisten nur noch um das gleiche Thema, ich wurde unsicher, gesundheitlich ging es mir schlecht, immer schlechter.
Ich habe an unserer Liebe festgehalten, wir machten eine Paartherapie, wir liebten uns doch, vier Jahre lang, dachte ich. Du hast so oft gesagt, wie sehr du mich brauchst und liebst, dass du dich änderst und an dir arbeitest – ich habe es dir geglaubt!
Wir haben gekämpft, ich habe gekämpft, um uns, aber vor allem um mich. Ich schlief nicht mehr und fragte mich plötzlich, wer ist dieser Mensch? Du warst mir so fremd, ich traute dir alles zu und verlor mich dabei. Ich dachte, mit Liebe schafft man alles …
Ich gab mir die Schuld. Dachte, ich sei nicht aufmerksam genug, machte eine Therapie, denn ich wollte dir helfen dabei, ehrlich zu sein, mit mir reden zu können. Heute weiß ich, ich kann dir nicht helfen, niemand kann das, weil du es nicht mal selbst merkst, wenn du lügst, weil du nicht weißt, was du damit anrichtest.
Um mich selbst zu schützen gehe ich. Ich möchte wieder lachen können, ich möchte fröhlich sein, aber vor allem möchte ich nicht mehr belogen werden. Wie es weitergeht, ich habe keine Ahnung, aber zum ersten Mal fühle ich Erleichterung, weil ich weiß, dass ich endlich wieder ich bin.
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