Die Sachen, die du mit deinen 5,7 Promille geäußert hast (als ich das letzte Mal mit in deinem Schlafzimmer war), waren wahr. Du warst ehrlich zu mir. Du hast mir erzählt, wie sehr ich dir gefehlt habe. Du hast es mir tausend Mal gesagt. Du hast mich gefragt, ob ich dich auch vermisst habe. Immer wieder. Du hast immer wieder gesagt, ich soll ehrlich sein. Ich habe dir wieder und wieder sagen müssen: Ja!!! Natürlich habe ich dich vermisst. Ich musste dir versprechen, nach dem Aufwachen nicht heim zu fahren. Ich sollte da bleiben, du wolltest den ganzen Tag mit mir im Bett verbringen. Und ich habe gesagt, klar! Und ich musste lachen, weil ich wusste, wenn du später wach wirst, weißt du von diesem Versprechen nichts mehr.
Alles, was ich über dich und mich dachte, war, dass du sagtest, du bist keiner von diesen Typen – und du warst auch nie wie einer von diesen Typen zu mir. Du hast zu mir gesagt, ich wäre anders. Anders als die meisten Frauen. Und ich sage dir, du bist anders. Anders als der männliche Rest.
Weißt du, wann ich entschieden habe, gemerkt habe, dass das mit dir passt? Als wir uns das erste Mal geküsst haben. Es war unser drittes Date. Du warst der absolute Gentleman. Du hast mich nicht angerührt und warst mir trotzdem immer etwas nah. Beim zweiten Treffen lagen wir abends in deinem Wohnzimmer vorm Fernseher. Ich links du rechts. Unsere Arme, unsere Schultern und irgendwann auch unsere Hände berührten sich. Am dritten Abend habe ich bei dir geschlafen. Mich im Bett einfach zu dir umgedreht und dich geküsst. Es brauchte vielleicht vier, vielleicht fünf Sekunden …
Fünf Sekunden und ein Kuss haben gereicht, um mich zu überzeugen, dass ich dir trauen kann. Ich bin immer noch der Meinung, dass du mir nie was vorgespielt hast und ich zurecht auf meine Stimme gehört habe. Mich interessiert nicht, ob das, was ich schreibe, lächerlich wirkt. Dann bitte. Ich meine jedes Wort ernst. Ich bin eben so. Vielleicht ist es das, was mich so anders wirken lässt. Ich kann es nicht ändern. Ich habe keine zweite Version von mir im Schrank. Für mich ist es wichtig, dass ich dir das mitteile. Ich bin mir am wichtigsten. Und für mich haben meine Anliegen Priorität. Für mich hat Priorität, dir das hier mitzuteilen.
Ich brauche niemanden, aber ich weiß was ich will. Was ich gerne möchte. So wie ein bestimmtes Geschenk zu Weihnachten, bei dem man nun mal nicht weiß, ob man es bekommt, aber man wünscht es sich eben sehr.
Wenn das du bist, ich aber nicht das, was du willst, dann ist das okay für mich. Aber für mich ist nicht okay, in sechzig Jahren dazusitzen und zu bereuen, dass ich dir nicht wenigstens gesagt habe, für was für einen Menschen ich dich halte und dass du dir gar nicht vorstellen kannst, wie sehr ich dich dafür geliebt hätte.
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