Zudem wäre die Distanz, die ausdrücklich nie ein Problem war, plötzlich das kompliziert. Denn wenn wir uns ein Wochenende nicht sehen würden, wären das gleich zwei Wochen. Du hast dich für deine Freiheit entschieden und mich aufgrund dessen fallen lassen. Ich verstehe deine Sichtweise. Ich verstehe, dass es für jemanden, der ein Problem hat, eine Bindung einzugehen, durchaus schwierig sein kann zu planen oder sich abzustimmen.
Aber habe ich nicht immer wieder gesagt: “Gestalte dein Wochenende, wie du es magst. Wenn du willst, unternimm etwas mit deinen Freunden. Dann sehen wir uns das nächste Wochenende.” Und hast du nicht immer geantwortet: “Nein, das brauche und will ich nicht. Das kann ich auch unter der Woche machen. Ich will dich bei mir haben.”
Du hast betont, ich hätte nie etwas falsch gemacht, dir alle Freiräume gegeben, die möglich seien. Du liebst mich auch, das sei nicht dein Problem. Aber du willst einfach frei sein – freier als “frei”? Jeder, der dies liest, fragt sich sicher, ob ich bescheuert bin, dir das zu glauben. Sie haben auch irgendwie recht. Aber sie wissen nicht, was für ein schlechter Lügner du selbst bei Kleinigkeiten bist. Du warst immer ehrlich zu mir, egal wie unangenehm es war und ich konnte dir als erstem Mann zu 110 Prozent vertrauen. Ich habe gesehen, dass dich die Entscheidung quält. Doch besser wäre es gewesen, du hättest mir nie deine Gründe genannt. Denn ich kann sie nicht verstehen. Deshalb fehlst du mir jeden Tag.
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P.S.: Tipp- und Grammatikfehler korrigieren wir für Sie mit größter Sorgfalt. Größere Veränderungen werden wir aber natürlich nur nach vorheriger Absprache mit Ihnen vornehmen. Mit der Veröffentlichung des Beitrags stimmen Sie unserer Autorenvereinbarung zu.
Anna Zimt
Redaktion
Eric Hegmann