Ich war nervös, als ich am Bahnhof auf dich gewartet habe. Ich habe geahnt, dass es so kommt, aber habe mich an einer Wunschvorstellung festgeklammert. Ein Wochenende in der Wohnung, aber nicht solch eines wie aus den ganzen Liebesfilmen, sondern eher ein chilliges unter Freunden. Kurzes Essen am Abend und der obligatorische Spaziergang, um gesagt haben zu können, man hätte ja was gemacht.
Und dann die Fahrt zum Bahnhof. Ich habe das Beziehungsende deines Kumpels zum Anlass genommen, um auch unsere Liebesgeschichte zu thematisieren. Das, was wir beide wussten, aber nicht aussprechen wollten — der tiefe Fall, das Beziehungsende.
Du hast nicht mehr das Gefühl, dass du am Anfang hattest. Siehst mich eher als Freundin. Manchmal merkt man halt doch, dass es einfach nicht passt. Wieder dieses ungute Gefühl und Drücken in der Brust bei mir, aber keine Tränen. Eine Umarmung, aufrichtige Glückwünsche und das war es dann. So schnell wie es begonnen hat, so schnell hat es auch geendet.
Ein zweites Mal, wie du meintest, werden wir uns nicht mehr sehen, denn ich sitze ja schließlich im Bus und fahre hunderte Kilometer weit weg von dir. Mit angebrochenem Herzchen im Gepäck und dennoch irgendwie erleichtert, verließ ich dich. Ich hatte es schon geahnt. Mit Tempo 100 Richtung Liebe wird schmerzhaft, wenn einer plötzlich die Handbremse zieht.
Sie möchten uns Ihre Erlebnisse erzählen? Wir freuen uns darauf und veröffentlichen vielleicht als nächstes Ihre Love Story. Hier können Sie uns Ihre Liebesgeschichte senden.
P.S.: Tipp- und Grammatikfehler korrigieren wir für Sie mit größter Sorgfalt. Größere Veränderungen werden wir aber natürlich nur nach vorheriger Absprache mit Ihnen vornehmen. Mit der Veröffentlichung des Beitrags stimmen Sie unserer Autorenvereinbarung zu.
Anna Zimt
Redaktion
Eric Hegmann