Doch die Nachrichten die kamen, waren mehr als eindeutig. Wir hatten uns in unserer zweiten Nacht Hals über Kopf ineinander verliebt. Diese Nacht und ein paar Nachrichten erweckten ein Gefühl in mir, das ich bislang nur ein Mal spüren durfte. Du musstest also der Richtige sein.
Ziemlich schnell hast du eine Fahrt für ein gemeinsames langes Wochenende bei mir gebucht. Die Zeit bis dahin war Liebe pur. Etliche Telefonate und Nachrichten in denen wir uns gegenseitig so hochgeschaukelt hatten und voller Glückseeligkeit und Vorfreude auf den anderen waren und dann kam er endlich, der Tag, an dem du abends mit meinen Lieblingsblumen vor meiner Tür standest. Deinen Blick werde ich nie vergessen!
Wir haben ein wundervolles Wochenende miteinander verbracht, das meine Gefühle für dich nur noch bekräftigte. Es schien, als würden wir uns ewig kennen. Dass du dasselbe fühltest war mir spätestens an dem Abend klar, als du mich fragtest, ob du sagen könntest, dass ich deine Freundin sei und wir offiziell ein Paar wären.
Wir haben entgegen jeglicher Vernunft den absoluten Turbo eingelegt. Mein Gefühlschaos zeigte sich bereits am Tag vor deiner Abreise. Unzählige Heulanfälle, weil ich dich nicht wieder über 600 Kilometer entfernt wissen wollte. Doch wir würden das schaffen. All die Geschehnisse konnten kein Zufall sein. Wir nannten unsere Begegnung naiver Weise Schicksal.
Mit deiner Abreise bekam ich ein ungutes Gefühl, das bis zu letzt blieb. Aus den anfänglich unzähligen, von dir initiierten Nachrichten, wurden mehr oder weniger gezwungene Antworten. Elf Tage Gedankenkarrussel bis zum nächsten Treffen. Sollte das etwa schon der von uns befürchtete tiefe Fall nach unserem ultimativen Start sein? Unmöglich! Wir sind doch noch völlig am Anfang. Bestimmt bist du nur so, weil du auf der Arbeit so viel zu tun hast … Das Wochenende bei dir wird’s schon richten.