Am Abend wollten wir feiern gehen. Hier fanden jeden Abend legendäre Strandpartys mit jeder Menge junger Leute statt. Also gingen wir in eine Bier-Pong Bar. Unser Plan, nicht viel zu trinken, hielt genau bis wir die lässigen Truppen Backpacker aus London, Neuseeland und Kanada trafen und Cocktails aus großen Buckets tranken. Wir verlagerten unsere Runde an den Strand, wo bereits die Feuertänzer ihre spektakulären Shows zeigten, ein Lagerfeuer brannte und viele Urlauber fröhlich zu guter Musik umhertanzten.
Dort lief er mir in die Arme. War das Schicksal? Betrunken wie ich schon war, fragte ich ihn direkt, woher er käme. Aus Brasilien. Ein Brasilianer! – Darauf hätte ich selber kommen können. Er ist der Inbegriff eines Brasilianers … Er fragte mich: „Can I do something?“, was ich gespannt bejahte und so fanden wir uns im Handumdrehen knutschend am Strand wieder. Ich war überwältigt, niemals hätte ich gedacht, dass er mich küssen würde.
Den restlichen Abend liefen wir zusammen herum, tanzten, küssten uns wild in der Menge am Feuer. Ich bekam gar nicht mit, wie schnell die Zeit verging, als meine Freundin zu uns lief und sagte, dass wir jetzt gehen würden. Zusammen mit ein paar Freunden liefen wir mit ihm zu unserem Hostel. Als meine Freundin sich über ungehaltene Kommentare von einigen Kerlen aufregte, war er verständnisvoll und baute sie auf. Er war also nicht nur gut aussehend und sportlich, sondern auch noch super nett. Er kam noch mit rein und wir verbrachten eine Nacht, die ich nicht so schnell vergessen werde.