Du warst meine Leidenschaft

Ich fiel ziemlich schnell von meiner Wolke, weil ich immer wieder Lügen von dir aufdeckte. Sei es der ständige Kontakt zu deiner Ex-Freundin oder auch sonst immer wieder zu anderen Frauen. Ich merkte ziemlich schnell, dass das eben zu dir gehörte und du dich auch für mich nicht ändern würdest, trotzdem verzieh und glaubte ich dir immer wieder. Ich tat alles, um “perfekt” für dich zu sein – in der Hoffnung, du würdest einiges Tages bemerken, dass ich die richtige Frau an deiner Seite bin. Doch der Tag kam nicht. Bis ich dich verließ.

Du hast alles getan, um mich zurückzugewinnen. Immer wieder hast du beteuert dich zu ändern und ich glaubte dir. Die Zeit danach war perfekt. Wir verbrachten keinen Tag und keine Nacht mehr getrennt voneinander. Du hast mich deiner Familie vorgestellt und mir zum ersten Mal gesagt, dass du mich liebst. Ich war am Ziel meiner Träume angekommen. Ich war glücklich und lebte das mit dir, was ich mir immer gewünscht hatte.

Aber diese Stimme in mir, die mir sagte, dass du nicht glücklich und dass du nicht am Ziel deiner Träume angekommen warst, wurde immer lauter. Ich kontrollierte dich, weil ich dir nicht traute und hatte das Gefühl immerzu kämpfen zu müssen: um diese Beziehung, deine Aufmerksamkeit, deine Liebe. Dabei hatte ich immer das Gefühl nicht gut genug für dich zu sein. Wenn du nicht bei mir warst, war es die Hölle für mich. Ich lebte nur noch für dich und dafür, alles so perfekt wie möglich zu machen. Je mehr ich deine Nähe suchte, umso mehr zogst du dich zurück. Immer und immer wieder saß ich Nächte lang wach und fragte mich, womit ich das verdient hätte und warum du mich nicht einfach so lieben konntest wie ich dich liebte!

Du brauchst auch mal Zeit für dich, aber es wäre alles in Ordnung, sagtest du mir immer wieder. Aber es war nichts in Ordnung, das spürte ich. Nach außen hin schien alles perfekt, aber ich wusste vom ersten Tag an, dass du nie mir gehört hast und es auch nie wirst! Es war ein Wechselbad der Gefühle. Warst du bei mir, ging es mir gut. Warst du nicht da, habe ich gelitten. Ich brauchte dich wie die Luft zum Atmen. Du warst wie eine Droge, deren Kick ich immer wieder brauchte. Ein Leben ohne dich war unvorstellbar für mich. Das hast du natürlich gemerkt und umso schlimmer wurde alles. Du hast dich von mir getrennt, sagtest du fühlst dich eingeengt und ich habe mich auf eine “Freundschaft” eingelassen um dich nicht zu verlieren. Ich brauchte dich doch so sehr.

Die Zeit danach war die schlimmste meines Lebens. Wir haben uns regelmäßig gesehen, aber ich hatte keinerlei Anspruch mehr auf dich und dieses Gefühl hat mich fast umgebracht. Ich verlor Freunde, habe kaum noch gegessen und immer nur die Tage abgewartet, in denen wir uns sehen konnten, denn dann ging es mir gut. Dann wurde ich schwanger! Für dich ist fast eine Welt zusammen gebrochen und das hast du mich auch jede Minute spüren lassen. Du hast dich mehr und mehr zurückgezogen und ich wusste, ich habe dich endgültig verloren.


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