Von diesem Moment an wusste ich: Dies ist die bittere Realität, die mich von jetzt auf gleich trifft. Ich habe mich wie ein kleines Kind an dein Hosenbein geklammert und dich angefleht, nicht zu gehen. Noch heute, fünfzehn Monate später, würde ich es wohl wieder so machen.
Unser Kontakt beschränkte sich fortan nur auf unsere kleine Maus. Es fiel mir so schwer, dich zu sehen. Wie oft habe ich gebetet, dass von dir ein Zeichen kommt, dass wir diesen Weg gemeinsam weitergehen würden. Aber da kam nichts von dir, kein Zeichen. Bis heute nicht.
Wir sind getrennte Wege gegangen, ohne uns je vernünftig ausgesprochen zu haben. Ich habe andere Männer kennengelernt, verglich aber jeden von ihnen mit dir. Und keiner konnte dir das Wasser reichen. Auch fünfzehn Monate nach der Trennung weiß ich immer noch, warum ich dich geheiratet habe. Ich bin reifer geworden, erwachsener, ich weiß inzwischen, was zu unserer Trennung geführt hat. Aber ich weiß auch, dass ich es nicht noch einmal ertragen würde, auf diese Weise verlassen zu werden. Deswegen gehe ich nun still und leise meinen eigenen Weg, und du wirst nie erfahren, dass ich immer noch nur dich liebe. Ich habe dir vor Gott meine ewige Liebe geschworen. Lebe wohl.
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