Die Beziehung unserer anonymen Autorin war eine Achterbahnfahrt der Gefühle: mal ging es hoch hinaus, manchmal ganz weit hinunter. Warum sie dennoch versöhnlich auf die Zeit zurückblickt, erklärt sie in diesem Artikel
Das Leben mit dir hat Spaß gemacht, es war abwechslungsreich, bunt und unerwartet, alles konnte an einem normalen Mittwoch passieren. Manchmal bin ich zu dir gekommen und es waren völlig fremde Menschen bei dir, manchmal sind wir einfach irgendwo hingefahren. Manchmal haben wir uns geliebt, manchmal haben wir uns gehasst. Mit dir war einfach Alles – außer Langeweile.
Ich habe dich mit jeder Faser meines Körpers geliebt und gewollt. Als du mal für ein paar Tage abgetaucht bist, ohne dich zu melden, einfach verschwunden bist, hat es mir physische Schmerzen bereitet. Plötzlich warst du wieder da und hast so getan, als wäre nichts gewesen. Du hast dir von mir genommen, was du wolltest und hast gegeben, wenn du es wolltest. In kleinen Dosen, nie zu viel, aber stets genug, um mich bei dir zu halten. Du warst wie ein Sommertag, leicht und frei, hast das Leben genossen in all seinen Facetten. Hast mich mitgerissen und manchmal auch überrannt.
Als du dich von mir getrennt hast, brach meine Welt zusammen. Als ich den wahren Grund erfahren habe, erneut. Ich wollte dich nicht mehr sehen – niemals wieder. Bis du eines Nachts, Monate später, wieder vor meiner Tür standst. Alles begann von vorne: du zogst mich in deinen Bann, ich war berauscht von deiner Art.