Nach der ersten rosaroten Brille waren 600 km Entfernung doch nicht mehr so einfach wie zu Anfang gedacht und die Sehnsucht tat manchmal schon so weh, dass es kaum auszuhalten war. Meine Sehnsucht jedenfalls … Nach unserem letzten Treffen, unserem letzten gemeinsamen Kurzurlaub, wurdest du plötzlich komisch, hast dich immer weniger bei mir gemeldet – bis nichts mehr kam, außer einer Nachricht in der stand, dass du ein wenig Bedenkzeit bräuchtest, selbst nicht wüsstest was los sei.
Das ist nun mehr als einen Monat her und ich habe nichts mehr gehört. Auf meinen Brief hast du nicht geantwortet und auf meine Mail Wochen später ebenso wenig. Was du getan hast war, unseren Facebook-Status zu ändern und mich zu ignorieren. Selbst als ich dir schrieb, dass – egal welche Gründe es für dein Verhalten gäbe – nichts schlimmer sein könne als eben diese Ungewissheit, kam rein gar nichts von dir. Du bist einfach nur unglaublich kalt.
Ghosting: der Partner tut so als hätte es ihn nie gegeben und verschwindet ohne Vorwarnung aus dem Leben des Anderen. Das ist der Name für diese Art der Trennung, die schmerzhafteste Art der Trennung. Und die besonders feige. Danke, Jan! Danke dafür, dass ich es dir scheinbar nicht einmal wert bin, mir eine kurze Erklärung für dein Verhalten zu geben. Danke dafür, dass du mich, nachdem es mir schon unglaublich schwer fiel wieder zu vertrauen, du mich noch einmal tief in meinem Vertrauen verletzt hast.
Eine Zeit lang tat alles weh, was in irgendeinem Zusammenhang mit dir stand. Ein Foto, ein Lied, irgendetwas von dir zu lesen. Und es tut noch immer weh, wenn auch ein bisschen weniger. Mittlerweile habe ich jedoch verstanden, dass dein Verhalten einfach nur feige und charakterlos ist. Und wer will schon mit so jemandem zusammen sein, wer kann mit so jemandem schon glücklich werden? Niemand!
Erstaunlich, dass so vieles, das magisch beginnt, als fauler Zauber endet. Ich trauere dir nicht weiter hinterher, Jan! Du hast etwas verloren, nicht ich. Und zu irgendetwas wird auch diese Erfahrung gut gewesen sein. Vielleicht sogar schon dafür, dass ich mich nach der Trennung dazu entschieden habe dieses Jahr noch nach Australien zu reisen. Elli, in zwei Monaten geht’s los. Let´s travel the world, Baby!
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