Der Schatten des Schmerzes

Doch jetzt, nach einem halben Jahr voller Traurigkeit, Hoffnung und einer Verletzung, für die auch mein Herz am Ende nicht stark genug war, muss ich dich loslassen. Auch wenn es bei jedem Treffen immer noch wundervoll ist … Ich weiß noch nicht, wie ich dich loslassen kann. Ich weiß nicht einmal, ob ich es jemals schaffen werde, denn auch wenn es ja heißt, die Zeit heile alle Wunden, kann ich mir das momentan nicht vorstellen. Ich weiß nur, ich muss, für mich! Das einzige, was ich mir noch erhoffe, ist, dass irgendetwas davon echt war. Dass es nicht bloß ein Spiel gewesen ist, bei dem du dir in jeder Runde einfach nur nahmst, was du gerade brauchtest und ich noch nicht einmal die Chance hatte, das Spiel zu beginnen. Auch nicht, dass ich bloß eine Freundin für dich bin und war. Denn wenn man dieses Gefühl seiner Freundin gibt, würde das mein Selbstverständnis zerstören.

Vielleicht war es wirklich einfach bloß der falsche Zeitpunkt. Oder es war dir nicht bestimmt, mein viel zu großes Herz mit so viel Liebe darin zu sehen, Liebe, die ich dir so gerne gegeben hätte.

Und mit diesen Gedanken verblasst nun mein glücklicher Sommer. Jetzt ist wieder Winter und der Schatten des Schmerzes hat seinen Platz eingenommen.

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