Ich kämpfte weiter um dich, wollte nicht einsehen, dass dieser wunderbare Mensch weg ist. Und so nahm ich alles hin.
Bis ich erfuhr, dass du die ganze Zeit eine „Freundin“ hattest. Ein Mädchen, mit dem, wie du mir später sagtest, alles so easy war. Sie schlief bei dir und mit dir. Und mich hast du angelogen. Eiskalt, als ich dich fragte, ob das stimmt. Und wieder wartete ich auf das Gefühl. Und wieder kam nichts. Ich dachte, das war es doch nun.
Ich war zwar wütend und so verletzt, doch das hielt nicht einmal eine Stunde an. Ich konnte es einfach nicht. Ich konnte dich nicht hassen, konnte dich vor allem nicht loslassen. Und wieder wurde mir bewusst, dass ich dir alles durchgehen lassen würde. Das erschreckte mich sehr. Doch ich konnte es einfach nicht steuern.
Ich habe dir solche Macht über mein Leben gegeben, dass du alles tun könntest. Ich würde dich immer lieben. Nun kann ich verstehen, wenn es heißt: Man kann sich nicht aussuchen, wen man liebt. Und vor allem: Das Gegenteil von Liebe ist nicht Hass. Sondern Perspektive. Von der ich dachte, dass ich sie ohne dich nie haben werde. Eine Perspektive auf ein Leben ohne den Schmerz. Und noch immer ist da ein Teil von mir, der hofft. Hofft auf den Tag, an dem du mich wieder komplett machst.
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