1. Aufgeben ist leicht
Wir haben in den letzten Jahren viel zusammen durchgestanden, waren kurzzeitig sogar getrennt, aber wir haben es geschafft. Jetzt aufzugeben würde sich irgendwie nicht richtig anfühlen, nachdem wir schon so viele andere Schwierigkeiten gemeistert haben. Natürlich spiegelt sich in diesem Gedanken auch die Hoffnung wieder, dass es irgendwann leichter wird und sich die ganze Mühe auch gelohnt hat. Aber wenn wir immer gleich aufgeben, wenn es schwierig wird, werden wir zum einen nie erfahren, ob wir es geschafft hätten und zum anderen finde ich aufgeben feige – das wäre zu einfach und eine Beziehung ist nun einmal alles, nur nicht einfach. Immerhin haben wir einen Menschen an unserer Seite, der in seinen Gedanken, Gefühlen und Erfahrungen ganz anders ist als wir selbst, egal wie viele Gemeinsamkeiten wir auch haben mögen.
2. Ich kann mir nicht vorstellen, jemals einen anderen Mann so zu lieben
Es ist nicht meine erste Beziehung, aber ich hatte dieses Gefühl, zugegeben, noch nie zuvor. Wenn es früher nicht lief, zog ich mich zurück und fing an mich umzuschauen. Erstmal nur aus Interesse, doch schnell fiel mir dabei auf – da wartet noch ganz viel auf mich. Das Gefühl habe ich jetzt nicht. Ich lerne noch immer viele Männer kennen und es gibt einige, die auch deutlich Interesse an mir zeigen, aber ich kann mir das einfach nicht vorstellen. Ich will es nicht mal versuchen. Das zeugt, zumindest was mich betrifft, für eine tiefe Verbundenheit zu meinem Partner – trotz aller Schwierigkeiten.
3. Mir geht es gut ohne ihn – aber es ist schöner, wenn er da ist
Ich habe immer viel zu tun und meine Tage sind recht gefüllt mit allem was eben so anfällt. Ob das die Elternsprechtage in der Schule oder das Training meines Sohnes ist. Haushalt, Arbeit, Freizeit will alles unter einen Hut gepackt werden und manchmal sind 24 Stunden einfach zu wenig Zeit. An manchen Abenden bin ich also ganz froh, wenn ich alleine bin. Das genieße ich dann in vollen Zügen und kann abschalten. Ehrlich gesagt, ich schlafe auch besser und ruhiger, wenn mein Freund nicht neben mir liegt. Wenn wir uns dann allerdings sehen, freue ich mich immer und habe immer noch ein leichtes Kribbeln im Bauch. Egal, ob mein Tag also gut oder schlecht war, wenn ich abends neben meinem Freund auf dem Sofa liege, fühlt es sich an, als wäre ich angekommen. Der ganze Stress und Ärger fällt von mir ab, einfach nur weil er da ist. Hach, ein herrliches Gefühl.
Anna Zimt
Redaktion
Eric Hegmann