Im Leben dreht sich fast alles um die Liebe. Zuerst geht es darum, ob, wo und wie man sie findet. Danach dreht sich alles um die Frage, ob sie wirklich das Wahre ist. Und: wie man sie bewahrt. Denn sagen wir es, wie es ist: Dort, wo Liebesfilme mit einem Happy End abschließen, fängt die Arbeit erst so richtig an
Beziehungen sind anstrengend
Alle Partnerschaften, die ich in den vergangenen Jahren geführt habe, hatten eine Gemeinsamkeit: Sie waren irre anstrengend. Beziehungen sind kein Kinderspiel, sondern harte Arbeit. Und das ist eigentlich auch kein Wunder. Schließlich kommen in ihr zwei unterschiedliche Individuen zusammen. Beide mit eigenem Kopf, eigenen Wünschen, Hoffnungen und Zielen. Zwei Menschen mit Vergangenheit, eigener Meinung, anderen Erfahrungen. Also: Jede Menge Stoff für Zunder, Streit und Diskussionen. Und jede Menge Forderungen nach Kompromissen und Verzicht.
Die gute Nachricht: Es lohnt sich
Wenn man den vergangenen Absatz liest, könnte man meinen, dass man allein besser dran ist. Und ja, vielleicht ist man das manchmal sogar. Ich weiß auf jeden Fall, warum ich manchmal ganz gerne Single bin bzw. war. Doch so schlimm die oben genannten Punkte auch klingen mögen – eigentlich sind sie ziemlich cool, denn man lernt bei all dem Stress unheimlich viel über sich selbst.
Diskussionen = Perspektivenwechsel
Wenn man alleine ist, gibt es nur eine Meinung. Und die ist selbstverständlich richtig, haha. Doch leider beißt sich die Katze dabei auch ganz gerne mal in den eigenen Schwanz. Heißt: Wir drehen uns im Kreis. Unser Partner hat jedoch meistens eine ganz andere Sicht auf die Dinge – und da er uns liebt, teilt er uns diese auch mit. Über viel hin und her – und das kann Stunden dauern, wild zugehen, patzig werden – kommt man möglicherweise gemeinsam zu einer anderen Perspektive. Und damit vielleicht zu einer Lösung für ein Problem, das einen schon lange beschäftigt. Sie sehen also: Die Arbeit lohnt sich. Meistens.