Polyamorie ist längst kein Tabu-Thema mehr. Aber kann das wirklich klappen? Oder endet jedes Liebesdreieck (oder Quartett) irgendwann zwangsläufig im Chaos
Spätestens seit der erfolgreichen neuen Serie „You Me Her“ sind polyamouröse Beziehungen wieder ein Thema, über das es sich zu reden lohnt. In der Serie geht es um das Ehepaar Trakarsky, dessen Sexleben langsam aber sicher den Bach runtergeht. Aus diesem Grund beschließen sie, ein bisschen mehr Würze in ihre Ehe zu bringen und vielleicht sogar ein Kind zu bekommen – und zwar mithilfe von Izzy, einer 25-jährigen Studentin, für die plötzlich beide Trakarskys romantische Gefühle entwickeln. Eine mehr als verrückte Situation.
Es geht nicht nur um Sex
Polyamouröse Beziehungen sind alles andere als einfach, denn im Gegensatz zu offenen Beziehungen geht es dabei nicht nur um sexuelle Abenteuer abseits des heimischen Bettes, sondern um tiefe Gefühle: um Liebe. Es geht um Beziehungen, die nicht aus zwei Parteien bestehen, sondern aus drei – oder mehr – Mitgliedern. Ein Modell, das in unserer offenen Gesellschaft schon lange kein Tabu-Thema mehr ist. Doch kann das funktionieren?
Mit der Liebe kommen Pflichten
Wer dem Lebensmotto „Lieb doch wen du willst“ folgt, müsste jetzt ganz eindeutig mit dem Kopf nicken. Jeder sollte lieben dürfen, wen er möchte, egal ob Mann, Frau, Trans, seinen Chef, den Kassierer im Supermarkt oder eben ein Ehepaar Trakarsky. Doch mit der Liebe kommen auch Pflichten, denn ganz so einfach ist die Sache nun leider auch wieder nicht.