„Ich liebe dich nicht mehr“: Was passiert, wenn zwei Menschen sich entlieben?
Das Verlieben und das Entlieben haben zwei Dinge gemeinsam. Sie markieren die Endpunkte einer Beziehung und bedeuten eine Menge Emotionen. Während das Verknallen allerdings meist mit einem, genau, Knall passiert, dauert es meist lange Zeit und viele, viele Gedanken bis zum endgültigen „Ich liebe dich nicht mehr“. Sich zu entlieben ist ein Prozess, ein Durchleben von Phasen und Gefühlen, und am Ende braucht es meist einen letzten kleinen Schubs, um sich einzugestehen, dass da wirklich keine Liebe mehr geblieben ist. Einen Auslöser, der das letzte bisschen Zweifel wegboxt und einem den Mut gibt, es seinem Partner zu sagen. Aber: Wie konnte es nur soweit kommen?
Was passiert beim Entlieben?
Das Entlieben beginnt ganz schleichend, man bemerkt es zunächst kaum. Doch irgendwann wundert man sich vielleicht über den einen oder anderen Gedanken. Vielleicht kann man sich plötzlich eine Zukunft mit dem Job am anderen Ende der Welt vorstellen, und vergisst dabei den Partner total. Vielleicht ertappt man sich bei immer häufigeren Tagträumereien, in denen jemand anderes eine Rolle spielt. So fängt Entlieben häufig an. Vielleicht aber ist man sich mit dem Partner körperlich und vor allem auf geistiger Ebene auch schon völlig fremd geworden. Und spätestens jetzt ist das vielleicht keine schwierige Etappe mehr, die es nur zu überwinden gilt, sondern das Ende der Beziehung.
„Ich liebe dich nicht mehr“: Entlieben tut weh
Keine Liebe mehr – für den Partner kommt das meist reichlich überraschend. Eben war alles noch völlig normal und plötzlich zieht einem jemand den Boden unter den Füßen weg. Aber nicht irgendwer, sondern der Mensch, den man liebt, der täglich um einen ist und mit dem man alt zu werden gedachte. Doch ein kleines „Ich liebe dich nicht mehr“ stellt alle Pläne und das ganze Leben auf den Kopf und man muss seine eigene Zukunft ganz neu denken, Freundeskreise neu, Möbel und womöglich sogar die Familie auseinander sortieren. Entlieben ist schmerzhaft. Für den, der für seinen Partner nichts mehr fühlt, aber ganz besonders für den, der von jetzt auf gleich damit klarkommen muss.