Es ist Wahnsinn, immer das Gleiche zu tun, aber ein anderes Ergebnis zu erwarten. Thorsten Wittke hat einen Appell an alle, die nicht mehr hoffen: Es wird besser!
»Es wird besser!« Das ist das, was dir Freunde und Familie sagen. »Wann?«, ist die Frage, die du dir selbst stellst, wenn du nachts aus dem Schlaf hochschreckst, auf die leere Betthälfte neben dir schaust und denkst, wie schön es doch wäre, wenn dort jetzt ein anderer Mensch liegen würde. Was, wenn du noch weitere 100 Mal abgelehnt wirst, bevor du einen Partner findest? Wie viele bescheidene erste Dates warten noch auf dich, bevor es zu einem zweiten oder dritten kommt? Du fragst dich, wie schlimm es noch werden muss, bevor es besser wird und ob es das wert ist.
Das sind die Momente, in denen es dir verlockend vorkommt, den vermeintlich einfachen Weg zu wählen. Aufstehen. Arbeiten. Sich zuhause einschließen. Die Welt vergessen beim stundenlangen Online-Rollenspiel oder was auch immer dich aus der Realität fliehen lässt. Noch ein paar Artikel im Internet lesen und dann ab ins Bett. Täglich grüßt das Murmeltier. Kein schönes Leben. Aber überschaubar und ohne weitere Enttäuschungen. Ich kenne das. Ich war selbst mal da.
Im Film ist das der Moment, wo der beste Freund vor der Tür steht, dich aus deiner Lethargie reißt und dir sagt, dass es da draußen eine Welt außerhalb deiner Wohnung gibt. Im realen Leben kommt das eher selten vor. Da ist es an dir zu erkennen, was falsch läuft. Ob du weiter den trüben Gedanken nachhängen willst oder ob du die menschliche Fähigkeit nutzen möchtest, die eigene Haltung in jedem gegebenen Umfeld zu wählen. Du kannst weitermachen wie bisher oder damit beginnen, etwas zu ändern.
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