Wie Sie Ihre Wut meistern können

Dreckiges Geschirr in der Spüle oder ein versäumtes Date: Welchen Grund die Wut auch hat, sie konstruktiv zu meistern, ist gar nicht so einfach. Achtsamkeit kann dabei helfen, meint Gastautorin Bernita Müller von Wainando

Obwohl Wut eines der sieben Grundgefühle ist, die zum Menschen gehören wie seine Arme und Beine, ist sie ein kulturelles Tabu. Sie gilt als nicht gesellschaftsfähig und wird deshalb oft unterdrückt, was wiederum krank machen kann. Den Ärger hemmungslos herauszuschreien, ist natürlich auch keine Alternative. Was also tun?

Wut wahrnehmen, anstatt sie zu unterdrücken

Bei der Achtsamkeit geht es darum, alle Gefühle und Gedanken wertneutral zu beobachten, ohne sie verändern zu wollen. So entsteht eine gesunde Distanz, die hilft, sich von den Gefühlen nicht auffressen zu lassen.

Natürlich bedeutet das nicht, alles gut zu heißen und brav mit dem Kopf zu nicken, wenn der Partner das dritte Date in Folge absagt. Vielmehr geht es darum, das Problem konstruktiv anzugehen, wenn das Feuerwerk in unserem Kopf vorbei ist.

Ein klärendes Gespräch verspricht größere Erfolge, wenn wir unser Gegenüber nicht mit harschen Vorwürfen konfrontieren, sondern sachlich Grenzen ziehen und unsere eigenen Bedürfnisse auf den Tisch legen. Das ist natürlich alles andere als einfach. Aber es lohnt sich, sich ein paar Techniken anzueignen, um die Wut Schritt für Schritt zu meistern.


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