Was ist schöner als verliebt zu sein? Verliebt zu bleiben! Gastautorin Christiane Mieth fasst ihre Gefühle für den tollsten Partner der Welt in verzaubernde Worte. Eine Hymne an die Liebe
Ich werde wach von einem Kitzeln im Gesicht. Verschlafen versuche ich zu orten, was es ist. Kleine Küsse auf Stirn, Nase und Mund. Ich öffne langsam meine Augen und schaue in blaue Augen, die mich munter anstrahlen. Ich frage mich, wie ein Mensch so unfassbar liebe und tiefe Augen haben kann. Ich freue mich, ihn zu sehen und lächele. Wenn er mich ansieht, habe ich das Gefühl, nie zuvor richtig gesehen worden zu sein. Als ob ich das erste Mal wirklich wahrgenommen werde.
Der tollste Mann der Welt
Das ist natürlich Quatsch, mein Kopf weiß das auch. Aber in der Liebe ist vieles kompletter Blödsinn und doch nur dort total plausibel. Und natürlich neigt der verliebte Kopf zu Übertreibungen. Aber das ist ok. Wer sagt, dass er nicht wirklich der tollste Mann der Welt ist? Ich muss nicht alle Männer gesehen haben, um das sagen zu können. Es ist mir eigentlich auch egal, ob es tollere Männer gibt oder nicht. Er gibt mir gerade dieses Gefühl, das mich von Kopf bis Fuß ausfüllt. Und das macht ihn für mich zum tollsten Mann der Welt.
Die Endorphine tanzen
Ich liebe dieses warme Gefühl, das langsam vom Bauch in die Brust aufsteigt und dort ein Kribbeln auslöst. Die Endorphine, die fröhlich tanzen. Das komische Glücksgefühl, das mich nicht mehr loslässt. Ich liebe es! Dieses Gefühl ist so übersprudelnd und einnehmend, dass es mich all den Schmerz der Vergangenheit vergessen lässt.
Kleine Löcher im Herz
Ich bin schon viele Male verliebt gewesen. Ich habe schon viele Tränen der Liebe wegen vergossen. Mir oft genug die große Frage gestellt: Warum? Warum passiert mir das? Warum tut es so unendlich weh? Die Liebe hat mich oft verletzt. Ich habe über Beziehungen geweint, die nicht funktioniert haben, obwohl ich es so gern wollte. Habe Männern hinterher getrauert, die mich im Stich gelassen haben, als ich sie am meisten brauchte. Mich dutzende Male in den Schlaf geheult. Bin an unerwiderter Liebe zerbrochen. Verzweifelt an der quälenden Ungewissheit, was die Liebe mir eigentlich sagen will. Lass es sein? Versuche es? Kämpfe? Und jedes Mal stach die Liebe kleine Löcher in mein Herz.