Warum Verbote in einer Beziehung nichts zu suchen haben

Wurde Ihnen schon mal etwas von Ihrem Partner verboten? Etwa sich mit einem guten Freund zu treffen, feiern zu gehen oder Alkohol zu trinken? Es gibt Beziehungen, da scheinen Verbote normal zu sein

Es muss gewisse Spielregeln geben, wenn man eine gesunde Beziehung führen möchte. Werte wie Treue, Ehrlichkeit und Vertrauen spielen dabei eine große Rolle und sollten eine Selbstverständlichkeit sein.

Aber Verbote? Ein Befehl zur Unterlassung einer Handlung? Wenn man das Wort ,,Verbot‘‘ bei Wikipedia eingibt, findet man folgende Erläuterung: Verbote beschränken die Freiheit und die Autonomie einer Person beim Entscheiden und Handeln.

Jemanden in seiner Freiheit einzuschränken und nicht frei entscheiden zu lassen, ist keine Grundlage für eine gute Beziehung. Allerdings liegt diese Meinung auch immer im Auge des Betrachters. In meinen Augen jedenfalls sollten sich zwei Partner in einer Beziehung auf Augenhöhe begegnen. Sobald einer dem anderen etwas verbietet, ist genau dieses Gleichgewicht verschoben und Streitigkeiten sind vorprogrammiert.

Warum jemand seinem Partner etwas verbieten möchte, kann ich mir in erster Linie nur mit Unsicherheit und mangelndem Selbstvertrauen erklären. Denn eigentlich liegt diesen Verboten doch zugrunde, dass man Angst hat. Angst, der Partner könnte jemand Neuen kennenlernen, wenn man selber nicht dabei ist und aufpassen kann. Angst, bei zu viel Alkohol könnte die Hemmschwelle sinken und es passiert schneller etwas, das man bereuen könnte. Oder einfach, weil der Partner nicht zu 100% in ein Idealbild passt und man ihn daher versucht, in eben dieses zu zwängen.


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