Hilfe, wir haben ein Schreibaby!

Was tun, wenn das Baby stundenlang schreit und sich nicht beruhigen lässt? Kirsten Schwieger hat erlebt, was bei einem Schreibaby zu tun oder besser zu lassen ist. Und wie die Beziehung eine derartige Belastung unbeschadet übersteht

Wie das ist, wenn das eigene Baby stundenlang schreit, weiß man erst, wenn man`s am eigenen Leib erfahren hat. Verzweifelt hackt man dann nachts „Schreibaby was tun?“ in die Suchmaschine und bekommt zwar jede Menge Buchtipps und langfristige Empfehlungen, aber keine Notfallmaßnahmen, die das Schreien SOFORT beenden. Auch mit Theorien zu den Schreibaby Ursachen geizt das Internet nicht.

Schreibaby Ursachen

So musste ich dann lesen, dass die Ursachen nicht organisch (also keine Koliken), sondern eher Überreizung sind. Was leider bedeutet, dass jeder Trostversuch nur einen erneuten, unerwünschten Reiz darstellt. Schreit sich das Baby also die Lunge aus dem Hals, ist das Kind sozusagen schon in den Brunnen gefallen – viel mehr als das aushalten und dabei viel Körperkontakt bieten, kann man dann eigentlich nicht tun. Wir lernten, dass man besser vorher ansetzt, indem man den (All-)Tag des sensiblen Babys so reizarm wie möglich gestaltet. Also keine fröhlichen Café-Besuche nach geselligem Babysingen und dergleichen.

Wo wir gerade bei Ursachen und Körperkontakt sind: Neben chronischem Schlafmangel haben derartige Schreiattacken nicht selten auch ziemlich negative Auswirkungen auf die Beziehung der Eltern. Übernächtigt und (wie das Schreibaby) überreizt, einen Streit mit dem Partner anzuzetteln, bringt allerdings einen Teufelskreis in Gang, von dem dringend abzuraten ist. Dass unsere Beziehung nicht an unserem Schreibaby gescheitert ist, beruht wahrscheinlich auf folgenden Umständen.


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