Frage: Seit über einem Jahr treffen wir uns. Er sagt, er will keine Beziehung. Aber da sind doch Gefühle zwischen uns?
Wir leben in sehr großer Entfernung voneinander, aber wir treffen uns seit über einem Jahr regelmäßig. Zunächst war alles freundschaftlich, wobei ich sehr früh merkte, daß ich ihn mehr als nur mag. Dann kam es, wie es kommen musste und ES passierte – betrunken. Er meinte sofort, er möchte eigentlich keine Beziehung. Die Treffen danach verliefen sehr schön und es stand nicht zwischen uns. Allerdings war ich sehr unsicher, wie es weitergeht. Ich sprach ihn darauf an und er sagte, dass er genauso unsicher wäre, wir aber wüssten schließlich, was wir zuvor bezüglich einer möglichen Beziehung gesagt hätten. So lief es viele Monate weiter: wir unternahmen viel, hatten viel Spaß, genossen die Zeit und ja, am Ende des Tages folgte auch Sex. Das war aber niemals im Fokus unserer Treffen … – er passierte einfach.
In einem Gespräch sagte er mir sehr ehrlich, dass er wahnsinnig große Angst habe, mich zu verlieren. Er würde mich niemals verletzten wollen. Er würde sich den Kopf zerbrechen und wäre auch unsicher, ob ich denn wolle, dass er mich in den Arm nimmt. Ich hatte tatsächlich das Gefühl, als würde in diesem Moment etwas gefühlsmäßig passieren – beiderseitig. Wenn wir zusammen sind, ist eigentlich alles wie in einer Beziehung. Er sagte im Scherz, es könne ja für immer so laufen. Und vieles in dieser Art.
Bald werden wir mehrere Wochen zusammen verbringen und ich hoffe, dass dies die Situation einfacher macht und sich mehr entwickelt. Er sagt, er freue sich drauf und habe sich schon viel überlegt, was wir gemeinsam unternehmen können. Mit jedem Treffen wird es zwischen uns intensiver und vertrauter. Er ist sehr sensibel und absolut kein Typ, der einfach so Affären hat. Er selbst ist auch sehr unsicher und sehr harmoniebedürftig. Er ist so unfassbar liebevoll und zärtlich und absolut nicht nur auf Sex aus, dass ich mir denke, dass da doch Gefühle sein müssen, oder?