bzw. Liebeslexikon: K wie Kopfkino

In unserem Lexikon erklären wir die lustigsten, schönsten und interessantesten Dinge rund um die Themen Liebe, Zweisamkeit und alles, was dazugehört

Hereinspaziert, dieser Film läuft nur für Sie! Was sich während des Schlafs oder in kleinen Tagtraum­sequenzen im eigenen Oberstübchen abspielt, bleibt zu Recht nur einem selbst vorbehalten. Vor dem inneren Auge flimmern hier nämlich manchmal Szenen umher, die sich mitunter ein bisschen zu intensiv um jemanden drehen, an den man eigentlich besser nicht auf diese Weise denken sollte. Ja, die Gedanken sind frei und kein Mensch kann sie wissen. Doch ob Betrug in einer festen Partnerschaft bereits im Kopf anfängt oder nicht, darüber streiten sich schon seit Ewigkeiten die Geister.

Das aufregendere Unbekannte

Stellt man sich beispielsweise beim erprobten Liebesspiel mit dem Partner jemand anderen vor, kann das einerseits beflügelnd, andererseits auch kritisch zu bewerten sein – je nachdem, ob mehr dahinter steckt als die Lust auf ein bisschen Extra-Würze durch das Fremde an sich. Ein bisschen Fantasie gehört dazu und ist durchaus okay. Konzentrieren sich die erotischen Träume und geheimen Gedanken über einen längeren Zeitraum hinweg jedoch auf die immer gleiche Person, sollte man diese Tatsache ernsthaft hinterfragen. Ist das noch harmlos oder eine Botschaft des Unterbewusstseins?

Profit für die Partnerschaft

Die gute Nachricht: Nur weil jemand im Wach- oder Traumzustand häufig von einem bestimmten Bekannten oder Prominenten fantasiert, bedeutet das nicht zwangsläufig, dass er oder sie für diese Person ernstzunehmende Gefühle hegt. Der Kopfkino-Mensch steht meist viel mehr stellvertretend für etwas, das einem in der eigenen Beziehung fehlt, ist also eine Projektionsfläche für geheime Wünsche. In der Realität würde er diese jedoch vermutlich gar nicht erfüllen können. Hier lohnt es sich also, ausgiebig in sich selbst hineinzuhören, die unterbewussten Signale zu dechiffrieren und mit dem Liebsten offen zu besprechen, was man vermisst. Vielleicht läuft so schon bald ein anderer Film.


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“Spießig? Wir doch nicht!”

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