Darum sollten wir unsere Partner nicht fragen, mit wie vielen Personen sie vor uns Sex hatten

Wie viele gab es vor mir? Klar, das wollen wir wissen. Aber wird uns das gut tun? Wir haben drei Gründe gesammelt, die unbedingt dagegen sprechen – und einen dafür!

Manche stellen sie beim ersten Date, manche nach der ersten Nacht und manche überhaupt nicht: Die Frage nach der Anzahl der Sex-Partner. Interessant ist die Zahl allemal, doch welche Aussage, welche Wirklichkeit, verbirgt sich hinter ihr? Sorgt sie für Klarheit oder für wilde Fantasien? Für Freud oder Frust?

Ein Zahl ist wirklich nur eine Zahl

Was genau sagt die Anzahl der Affären tatsächlich aus? Nicht so viel. Sie muss in ein Verhältnis gesetzt werden mit der jeweiligen Lebenssituation und vor allem mit dem Beziehungsstatus. Wer unglücklich verliebt war und hoffte, über Sex eine Bindung und irgendwann in der Zukunft eine Beziehung herzustellen, verdient Mitgefühl. Wer verletzt daraufhin eine Bestätigung seines Egos brauchte, möglicherweise sogar Mitleid.

Kurz: Wir waren nicht dabei, kennen nicht die Umstände und können nicht ernsthaft beurteilen, was die Gründe waren. Und ob die nicht zu Tränen rühren statt zu roten Ohren führen. Zahlen ohne ihre Geschichte und wahres Erleben können verletzen. Das sind sie nicht wert.

Und da ist immer eine Dunkelziffer

Vermutlich hat jeder eine Nummer, an die man sich tatsächlich nicht mehr erinnern kann. Diese Party … Der letzte Gast und der Gastgeber … War das was? Oder nicht? Wie war man nochmals nach Hause gekommen? Der Versuch der Erinnerung sorgt bereits für Kopfschmerzen. Hier würde man höchstwahrscheinlich abrunden. Dabei bildet eine solche Nacht “Charakter”. Denn solch eine Erfahrung braucht es maximal einmal. Nicht zu vergessen: Manche Menschen brauchen sie, um zu wissen, was sie später in einer Beziehung niemals tun würden. Wenn also sowieso jeder solche Erlebnisse verschweigt, weshalb dann überhaupt die Erinnerung aufwühlen?

Nichts als Futter für obskure Fantasien

Zugegeben, ab dreistellig suggeriert die Zahl eine professionelle Vergangenheit. Und einstellig ist je nach Alter vielleicht auch besorgniserregend. In welcher Höhle hat er/sie sich sein Leben lang versteckt? Weshalb?


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