Liebeslexikon: I wie Individualität

In unserem Lexikon erklären wir die lustigsten, schönsten und interessantesten Dinge rund um die Themen Liebe, Zweisamkeit und alles, was dazugehört

Paare orientieren sich häufig an anderen, wenn es darum geht, ein besonders gutes Duo abzugeben. Dabei sind sie so einzigartig wie ihre beiden Komponenten – und das ist verdammt gut so.

Mal ganz abgesehen von Liebe, Vertrauen und Geborgenheit: Was kennzeichnet eigentlich ein Paar? Zwei völlig verschiedene Menschen mit unterschiedlichen Veranlagungen, denen es irgendwie gelingt, dauerhaft zusammenzuleben und ihre ganz speziellen Eigenheiten und Ansprüche fest ineinander zu verzahnen. Und zwar so, dass ein Gespann mit einzigartigem Profil entsteht. Eine Kombi, so individuell wie ihre beiden Bestandteile eben, eine einmalige Einheit, gewappnet gegen die Welt.

Vergleiche machen Bauchschmerzen

Trotzdem: Wie in allen Lebensbelangen suchen sich Menschen auch in Sachen Beziehung anderswo Vorbilder und Orientierung. Weil aber kein Paar auf der Welt aus den gleichen zwei Komponenten besteht, sind Vergleiche hier wie so oft nicht nur unsinnig, sondern oft auch kontraproduktiv. Der Wettstreit um die süßesten Kinder, die flachsten Bäuche, das schönste Interieur und den malerischsten Traumurlaub tut nämlich keiner Liebe gut. Nichts bis auf ihr eigenes Gefühl sollte zwei Erwachsenen vorschreiben, wie sie wohnen, wann sie sparen, nach welchen Prinzipien sie ihren Nachwuchs erziehen, falls sie diesen überhaupt wollen, und vor allem: wen und auf welche Art sie lieben sollten.

Paare sind auch nur Individuen

So wie kein Mensch auf der Welt tickt wie ein zweiter, gibt es kein Paar, das einem anderen auf allen Ebenen gleicht. Oder gleichen muss. Übereinstimmen müssen lediglich die Ansprüche und Lebensziele der beiden unmittelbar Beteiligten. Und wenn das bedeutet, kinderlos zu bleiben, das Einkommen zu verprassen, bescheiden zu leben oder irgendwann auszuwandern – absolut okay! Am Ende zählt nur eins: Gemeinsam an einem Strang zu ziehen und auf einer, nämlich der ganz eigenen, Wellenlänge glücklich zu sein. Und im Zweifelsfall als Team auf alle Normen und Konventionen zu pfeifen.


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