Mit dem Partner Zeit zu verbringen ist großartig. Schließlich machen die meisten Dinge mehr Spaß, wenn man sie mit seinem Lieblingsmenschen teilen kann. Hin und wieder ist es jedoch wichtig, loszulassen und dem Liebsten etwas Raum zu lassen – und sich selbst etwas Me-Time zu gönnen
Singles – die Könige der Selbstbestimmung
Als Single ist es leicht, ein selbstbestimmtes Leben zu führen und jeden Tag so zu gestalten, wie es einem in den Sinn kommt. Man ist frei wie ein Vogel und kann tun und lassen, was man möchte. Den ganzen Tag im Pyjama rumlaufen, bei offener Tür aufs Klo gehen, laut Backstreet Boys-Lieder mitsingen und hemmungslos McDreamy aus Grey’s Anatomy anschmachten – ich mach mir die Welt, widdewidde wie sie mir gefällt!
Beziehung – am liebsten 24/7
Wenn wir uns verlieben, ändert sich die Situation! Der Himmel hängt voller schnulziger Geigen, alles ist toll und wir würden am liebsten 24/7 mit unserem Liebsten verbringen. All die Freiheiten, die wir als Single so genossen haben, fehlen uns nicht die Bohne. Grey’s Anatomy, Schuhe kaufen, Backstreet Boys – alles Nebensache. Doch wenn sich das Schmetterlingsrudel erstmal wieder verdünnisiert hat und etwas Ruhe in die Beziehung einkehrt ist, wird die kleine Stimme in unserem Kopf wieder lauter und fragt: Erinnerst du dich noch an Dr. Shepherd?
Wir = 2 ICHs
Der Wunsch nach etwas „Me-Time“ ist ganz natürlich. Neben dem „Wir“ existieren nämlich auch immer noch zwei individuelle ICHs. Und jedes ICH ist anders und hat seine eigenen Bedürfnisse. Äußert einer von beiden diese Bedürfnisse, z. B. nach einem Fußball-Abend mit den Kumpels, fühlt sich der andere allerdings schnell mal vor den Kopf gestoßen. Wie? Er verbringt lieber Zeit mit seinen Jungs als mit mir? Liegt es an mir? Bin ich ihm nicht mehr gut genug? Sie kennen das: Unser Gedanken-Karussell spinnt sich gern die schönsten Geschichten zusammen. Aber das ist natürlich absoluter Quatsch.