Wenn die Liebe geht, folgt meist die Trennung. Schluss-mit-luschig-Autor Julian Hartmann hat sich Gedanken gemacht über gute, weniger gute und schlechte Wege, Schluss zu machen
- Eine SMS zu schicken, ist einfach – in diesem Fall einfach nur jämmerlich.
- Da helfen auch keine flennenden Smileys.
- Wortkarge Erklärungsversuche per WhatsApp machen die Sache nur noch schlimmer.
- Den Beziehungsstatus auf Facebook auf Single zu setzen, reicht ebenfalls nicht.
- Einen Brief zu schreiben, ist nicht das Übelste, wird aber daran scheitern, dass kein Mensch die ungeübte Handschrift entziffern kann (nicht mal Sie selbst).
- Eine Botschaft an die Hauswand zu sprühen, ist zwar grundsätzlich romantisch — beim Schluss machen verpufft der Zauber allerdings.
- Gleiches gilt für ein Banner, das ein Flugzeug hinter sich herzieht, auf dem steht: “Unser Höhenflug war schön, ist aber vorbei.”
- Ebenfalls nur semi-gut: einen Song aufzunehmen, dessen Zeilen über die Beziehungsmüdigkeit in einem Refrain voller Hass münden.
- Ein Anruf könnte eine Option sein.
- Aber bitte ohne die Stimme des neuen Partners im Hintergrund.
- Die feiernden Freunde sollte man ebenfalls nicht hören können.
- Am besten ist sowieso das persönliche Gespräch.
- Aber bitte nicht nach dem Sex.
- Vor dem Sex auch nicht.
- Angetrunken ist auch keine gute Wahl.
- Sich im Streit die Wahrheit zu sagen, kann eine Lösung sein (Dampf ablassen schadet selten).
- Da dürfen auch die Fetzen fliegen.
- Wo Liebe war, lodert noch Feuer.
- Sprechen Sie alles an, was Sie stört, kompromisslos.
- Die Floskel “Wir können doch Freunde bleiben” ist in jedem Fall zu vermeiden (manchen Paaren gelingt dieses Kunststück sogar, aber beim Schluss machen hat der Satz nichts zu suchen).
- Bereiten Sie Ihren Partner schonend vor.
- “Schatz, wir müssen reden.”
- Auch okay: “Ernsthaft, so geht es nicht mehr weiter.”
- Nicht okay: “Mir egal, was du sagst, ich bin dann mal weg.”
- Ebenfalls dürftig: “Auf so einen Mist hab ich echt keinen Bock mehr.”
- Schlimmer ist in jedem Fall, wortlos zu verschwinden.
- Oder zum nächsten Partner zu wechseln, ohne sich zu erklären.
- Wer so was tut, braucht Nachhilfe in sozialem Verhalten.
- In den meisten Fällen ahnen beide schon was. Suchen Sie rechtzeitig das Gespräch.
- Geben Sie Ihrem (ehemals) Liebsten die Chance, sich zu erklären (oder sich zu bessern).
- Hören Sie aufmerksam zu.
- Seien Sie selbstkritisch.
- Lernen Sie aus den kniffligen Situationen und werden so zum perfekten Schlussmacher (in der naiven Hoffnung, dass Sie das Wissen nie wieder brauchen werden).