Leiden Sie unter Liebessucht?

Kann man Beziehungssucht und Liebe verwechseln? Allerdings. Wenn nämlich die Liebe nicht mehr freiwillig ist. Der Wunsch nach Nähe und Beziehung ist zwar allen Menschen gegeben, allerdings in unterschiedlichen Ausprägungen. Die reichen von romantischer Liebe bis zur völligen Selbstaufgabe

Selbstlose Liebe gilt als romantisches Ideal. „Für dich mache ich alles!“ oder „Ohne dich möchte ich nicht sein!“ wird in vielen Songs und Filmen besungen und beschrieben. Wir haben uns so sehr daran gewöhnt, dass wir die Abhängigkeit, die darin beschrieben wird, übersehen. Das geht soweit, dass wir skeptisch werden, empfinden wir Liebe und Leidenschaft nicht überhaupt als ein beinahe schmerzhaftes Begehren. Wenn es nicht weh tut, dann ist es keine Liebe, heißt es oft. Doch ist das richtig?

Ab wann wird dieses Leiden zur Entzugserscheinung? Wann wird Liebe zur Abhängigkeit?

Das sind die Zeichen von Liebessucht

Der Partner, mein Ein und Alles

Betroffene verzweifeln am Gedanken, den Partner zu verlieren. Wenn sie nicht mit ihm zusammen sind, erleben sie Angstzustände und Panik. Erleichterung erfahren sie nur, wenn sie in seiner Nähe sein können. Der Partner wird idealisiert, er ist Dreh- und Angelpunkt allen Denkens und Handelns. Um seine Zuneigung zu bewahren, würden die Betroffenen ihre eigenen Wünsche immer zurückstellen. Auffällig: Für sie ist dies Zeichen wahrer Liebe. Andere Formen werden abgewertet und als minderwertige Liebe abgetan.

Nur die Liebe zählt

Eigene Bedürfnisse, Freunde, eigene Familienmitglieder – Liebessüchtige verzichten oft auf ein Leben außerhalb der Beziehung. Sie richten alle Abläufe so ein, dass der Traum vom Liebesglück sich ungestört von Einwirkungen von außen entfalten kann.


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