Liebeslexikon: Z wie Zuhausegefühl

In unserem Lexikon erklären wir die lustigsten, schönsten und interessantesten Dinge rund um die Themen Liebe, Zweisamkeit und alles, was dazugehört

Vom ersten berauschenden Kribbeln im Bauch bis zur festen Partnerschaft mit allem Drum und Dran ist es ein langer, spannender und manchmal auch aufreibender Weg. Doch hat man es einmal auf die höchste Stufe namens Liebe geschafft, weiß man im besten Fall, wofür sich das Durch- und aneinander Festhalten gelohnt hat. Ja, die Dinge sind nicht mehr so aufregend und neu wie in den ersten Tagen und Wochen. Doch dafür bekommt man etwas viel Größeres: das Gefühl, im anderen ein Zuhause gefunden zu haben.

Wie beschreibt man diesen Ort?

Zuhause, das steht für Vertrauen, Geborgenheit und Schutz. Hier können wir Zuflucht und Ruhe finden, alle Masken des Alltags einfach abstreifen und sein, wie wir eben sind. Uns fallenlassen und wissen: Da ist jemand, der fängt uns wieder auf. Wir kennen das von früher – vorausgesetzt, wir hatten das Glück, in einer intakten Familie aufzuwachsen. Ob ein Streit mit Schulkameraden, die Angst vor der nächsten Klassenarbeit oder Probleme mit dem Selbstbewusstsein: Wir radelten in dem Wissen nach Hause, dass uns dort Verständnis und Liebe erwarten. Unser sicherer Hafen.

Die Heimat ist ein Herz

Heute hadern wir mit ganz anderen Problemen. Wir haben Druck im Job und Ansprüche an uns selbst, unser Sozialleben ist komplexer denn je und wir müssen langsam akzeptieren, dass das familiäre Heim, das wir kannten, nicht für immer existieren wird. Darum bauen wir unser eigenes warmes Nest. Und das ist nicht nur wahnsinnig schön, sondern eben auch ganz anders. Denn dieses Zuhause hat keine Koordinaten, ist kein Haus am Ende der Straße. Es liegt in einem Arm, der uns umschließt. In einem Blick, einem vertrauten Geruch, einem Lachen, aufmunternden Worten und einem Herz, das für uns schlägt. Überall dort sind wir angekommen.


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