Egoismus, Sturheit, schlechte Manieren – nach der ersten Verliebtheitsphase, in der man jedem einen bösen Blick zuwirft, der auch nur ansatzweise etwas an unserem neuen Partner auszusetzen hat, kommen sie irgendwann zum Vorschein: die Eigenschaften an ihm, die uns so gar nicht gefallen
Nachdem wir also unsanft von Wolke sieben auf den Boden der Tatsachen heruntergezerrt wurden, drängt sich nun unweigerlich die Frage auf, ob wir mit den neu entdeckten, negativen Verhaltensweisen leben können oder ob sich diese als Dealbreaker erweisen und das Aus der Beziehung bedeuten.
Wann eine schlechte Eigenschaft zum K.-o.-Kriterium wird
Humorvoll, tier- und kinderlieb, verständnisvoll, klug, ehrlich, … – mit einer Aufzählung der Eigenschaften, die der eigene Partner haben soll, lassen sich ganze Seiten füllen. Doch auch die Liste der Angewohnheiten, auf die wir gut und gerne verzichten können, lässt sich unendlich lang fortführen. Da wäre zum Beispiel seine viel zu große Schlabberhose, die bei uns Assoziationen an einen langweiligen, unsportlichen Bierbauchträger weckt oder seine Macke, die getragenen Klamotten in der ganzen Wohnung zu verstreuen. Weiter geht es mit der Tatsache, dass er sich von seiner Mutter noch immer viel zu stark beeinflussen lässt und mit den wöchentlichen Kneipenabenden mit seinen Kumpels, von denen er nach Alkohol und Zigarettenrauch riechend erschöpft in unser Bett steigt. Sicher würden Ihnen auf Anhieb noch mindestens fünf weitere Verhaltensweisen an Ihrem Partner einfallen, die Ihnen weniger gut bis gar nicht gefallen.
Und damit sind wir auch schon bei dem Punkt angekommen, an dem Sie stark sein müssen: Sie werden es niemals schaffen, ihm all seine – Ihrer Ansicht nach – schlechten Eigenschaften abzugewöhnen. Dies würde nur dazu führen, dass Ihr Partner sich nicht mehr von Ihnen geliebt fühlt und die Beziehung hinterfragt. Stattdessen sollten Sie lernen, die negativen Eigenschaften an Ihrem Liebsten ebenso zu akzeptieren wie die positiven Seiten an ihm.