Liebeslexikon: W wie Worte

In unserem Lexikon erklären wir die lustigsten, schönsten und interessantesten Dinge rund um die Themen Liebe, Zweisamkeit und alles, was dazugehört

Wir alle verbringen viel Zeit mit unseren Telefonen – Nachrichten, SMS, WhatsApp, Messenger, über all diese Kanäle schreiben wir mit unseren Liebsten. Ist das eigentlich gut?

„Komme später“, „melde mich gleich, Kuss“ – solche und andere Nachrichten gehören mittlerweile zur Standard-Kommunikation eines Paares. Wir tippen, verschicken, scrollen und klicken, wir kommunizieren so viel mit Worten, wie vielleicht nie zuvor. Macht das unsere Kommunikation weniger nah, weniger wertvoll?

Worte wie Umarmungen

Das Problem: Wir unterscheiden kaum noch zwischen wichtigen und unwichtigen Informationen. Wir tippen jeden Gedanken, jede Idee, jede klitzekleine Information, abschicken, warten, antworten, das Ganze von vorn. Dabei denken wir kaum, wir handeln bloß. Aber: Ist das schlecht?

Wenn es uns nicht gut geht, wir aber am anderen Ende der Stadt sind oder bei der Arbeit oder sogar gar nicht vor Ort, können Worte wie Umarmungen sein. Ein „Ich denke an dich“ kann einen ganzen Tag retten. Das ist nämlich die Macht der Worte – sie können bloße Informationen sein, oder sie können so warm, weich und liebevoll sein wie ein Kuss. Sie können heiß sein und erregend, lustig und schön. Sie können trösten und sie können einen, selbst, wenn der geliebte Mensch gerade gar nicht da ist, umarmen.

Deshalb sind Worte wichtig. Und deshalb ist es auch egal, ob sie getippt oder gesprochen wurden. Sie sind da und sie können manchmal im richtigen Augenblick zu allem werden, was der andere gerade braucht: einem Kuss, ein bisschen Mut, zu einem Schulterklopfen oder eben zu einer Umarmung. Das ist eben die Magie von Worten.


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