Nicht jeder ist ein Fels in der Brandung oder die Ruhe selbst, wenn es hektisch wird. Wenn Ihr Partner sich rasch überfordert fühlt, sollten Sie diese sieben Verhaltensweisen von Gastautorin Kirsten Schwieger ausprobieren
Give a little respect – Wertschätzung & Respekt
Klingt banal und selbstverständlich. Aber tun Sie es auch wirklich und kommt es beim Partner auch so an? Gerade Menschen mit geringem Selbstwertgefühl kann man es gar nicht oft genug sagen und zeigen. Und mit Argusaugen sollten Sie darüber wachen, dass auch Mimik oder Gestik nichts anderes erzählen. Denn manchmal reicht schon eine gerümpfte Nase und der Partner argwöhnt, dass an ihm gezweifelt wird.
You are the best – Lob & Anerkennung
„Mit lobenden und anerkennenden Worten zeigen Sie den Menschen, die Sie schätzen Ihre Liebe und letztlich auch Ihre Anerkennung“, weiß Gary Chapmann. Nicht umsonst ist das Lob in seinem Buch „Die fünf Sprachen der Liebe“ auch gleich die erste Sprache. Aber bitte nicht so loben, wie manche das bei Kleinkindern tun („Das hast du aber toll gemacht“), sondern authentisch, wie selbstverständlich eben: „Das hätte ich nie im Leben so hinbekommen“ oder „Wenn ich dich nicht hätte, würde ich jeden Tag Spaghetti essen.“ Für manche „Heldentaten“ reicht auch schon ein Wort: „Genial“. Ganz beiläufig.
I need you – um Hilfe bitten
Männer sind Macher. Und nichts bereitet ihnen mehr Genugtuung, als gebraucht zu werden. Oder anders gesagt: die Frau, die sie lieben, von einem Problem zu befreien. „Ich brauche mal deinen Rat“ oder „Wer bitte schön, soll mit dieser Excel-Tabelle klarkommen?“. Bingo! So einfach geht das.
You belong to me – dem Partner Sicherheit geben
Ganz wichtig ist auch: Zugehörigkeit demonstrieren, insbesondere vor anderen Männern. Zum Beispiel, indem Sie Ihren Partner auf einer Party anflirten, mit ihm Händchen halten oder einfach nur den Arm um seine Hüfte legen. Das beruhigt einen (instabilen) Partner nicht nur ungemein, sondern macht ihn (den Mann) gleich noch einen Kopf größer: Ja genau, diese tolle Frau hat sich für mich entschieden!
I want you – Begehrlichkeit artikulieren
Sein Hinterteil sieht ziemlich knackig aus in der neuen Hose? Hört er bestimmt gerne. Und wird ihm das Gefühl geben, dass Sie ihn (noch) begehrenswert finden. Auch wenn Sie sich dann nicht gleich die Kleider vom Leib reißen. Apropos: Die Initiative für oder beim Liebesspiel zu ergreifen, fällt auch in diese Kategorie. Ach, und übrigens: „Der Partner mit dem schwächeren Verlangen entscheidet, ob sich derjenige mit dem stärkeren Verlangen begehrenswert fühlen kann“, sagt David Schnarch (in „Intimität und Verlangen“). Aber auf keinen Fall darf dann dabei Leistungsdruck entstehen. Vermitteln Sie ihm, dass Intimität und Zärtlichkeit für Sie mindestens genauso schön sind wie der der Rest.
Love yourself – Gelassenheit & innere Balance
Die Chance, dass Ihr Partner emotional ins Gleichgewicht kommt und lernt, seine Gefühle zu regulieren, stehen gut, wenn Sie das können. Und ihm vorleben. Seien Sie ihm in dieser Hinsicht ein Vorbild, strahlen Sie Ruhe und Gelassenheit aus. Zeigen Sie ihm, dass es möglich und erstrebenswert ist, sich selber zu lieben. Warum sollte er das nicht auch können – schließlich lieben Sie ihn ja auch!
We have to talk – Keine Angst vor Differenzen
Klar, streiten ist nie schön – aber Meinungsverschiedenheiten müssen geklärt werden. Es bringt nichts, diese unter den Teppich zu kehren, um den Partner zu „schonen“. Sprechen Sie Differenzen offen und ruhig an und bieten Sie konstruktive Problemlösungen. „Herausforderungen und Konflikte entwickeln unser zunächst noch primitives, gespiegeltes Selbstempfinden zu einem starken und flexiblen Selbst“ weiß dann auch David Schnarch („Intimität und Verlangen“).