Es ist alles so schön: endlich mal wieder verliebt, endlich DEN Partner gefunden. Der Himmel: rosa. Das Herz: boom, boom, boom
Und weil man irgendwann auch mal wieder das Bett verlassen muss, um sich unter die Menschen da draußen zu mischen, wird man früher oder später als frischverliebter Glückskeks den einen oder anderen Satz zu hören bekommen.
Ein bisschen Neid, ein bisschen Mit-Freuen: Das ist wohl die Mischung, aus der die folgenden Sätze entstehen, die jeder Frischverliebte von Freunden, Eltern oder Arbeitskollegen schon einmal gehört hat. Wir haben uns gefragt: Was bedeuten diese Sätze eigentlich? Und (nicht ganz so ernstgemeinte 😉 )Antworten gefunden.
1. Und, woher kennt ihr euch?
Der Klassiker. Sagen Sie „aus dem Internet“ wird erstaunt geguckt – und heimlich das eigene Dating-Profil gecheckt. Denn: auch, wenn noch nicht alle so offen wie die Generation Tinder darüber spricht: Fast jede/r sucht früher oder später den Traumpartner im Netz.
2. Was macht er / sie denn so beruflich?
Ha, Fangfrage! Sagen Sie einfach: Er ist Oberarzt und so reich wie Christian Grey. Denn mal ehrlich: Muss man das eigentlich beantworten?
3. Wie oft seht ihr euch so?
Diese Frage kommt meistens von zwei Arten Mensch: die, die in einer Beziehung sind und das Gefühl haben, sich nicht oft genug zu sehen. Und jene, die immer das Gefühl haben, neue Partner entweder zu oft oder zu selten sehen zu wollen. Seien Sie lieb und sagen Sie einfach die Wahrheit. Wie oft man sich sieht, ist kein Maßstab für die Qualität einer Beziehung, versprochen.
4. Hast du schon seine Familie kennengelernt?
Natürlich haben Sie das. In den letzten drei Wochen, die Sie beide sich kennen, haben Sie natürlich schon Mama, Papa, Oma und Geschwister kennengelernt, über die Hochzeit gesprochen und Kindernamen ausgedacht. Jetzt, in der vierten Woche Ihres Zusammenseins stellt sich natürlich die Frage, warum Sie beide noch nicht zusammenwohnen und aneinandergewachsen sind. Nicht.
5. Hast du schon seine Freunde kennengelernt?
Tatsächlich sehr spannend: die Freunde des anderen. Denn wie der Volksmund schon wusste: Die Freunde verraten eine Menge über unseren neuen Partner. Allerdings eben auch nicht alles. Denn oft bilden sie auch nur eine Facette unseres Schatzes ab. Und wir wissen es ja besser. Wir wissen ja, dass Heiner, dessen Freunde alle langhaarige Metal-Fans sind, in Wahrheit ein ganz süßer Bär ist, der Kuscheln mag. Aber verraten Sie es keinem!
6. Ist er/sie dein/e Traumpartner/in?
Sagen Sie ja und es klappt nicht zwischen Ihnen beiden, ist das ziemlich unangenehm. Sagen Sie nein, wird das darauffolgende Gespräch ziemlich unangenehm. Sagen sie „vielleicht“ liegen Sie vermutlich genau richtig. Denn das muss sich noch herausstellen. Und man soll die Liebe nicht vor dem Alltag loben. Sagt man ja so, oder?
7. Wann stellst du uns ihn / sie mal vor?
Die wohl häufigste Frage aus dem Freundeskreis. Tun Sie sich und Ihrem Heiner oder wem auch immer den Gefallen und lassen Sie das erste Kennenlernen so entspannt wie möglich ablaufen. Heiner zum 6-er Dinner mit Ihren vier besten Freundinnen einzuladen läuft übrigens nicht unter dem Label „entspannt“.
8. Kennst du seine/ihren Ex?
Siehe 3. – eine Frage, die eigentlich nur von Menschen gestellt wird, die
a) die Ex des eigenen Partners lieber niemals kennengelernt hätten
b) selber gerade Ex sind
c) Exen mit Echsen verwechseln, die sie wie ein Forschungsprojekt ausspähen und sezieren
d) etwas wissen, das Sie nicht wissen.
Hoffen wir, dass es sich um a, b oder c handelt. Bei d sollten Sie selber anfangen, Fragen zu stellen.
Und, um Ihnen den weisen Rat einer weisen Frau (meiner Oma) mitzugeben: Wer fragt, muss die Antwort auch aushalten. Also lächeln Sie und sagen Sie nur das, was Sie auch sagen wollen. Für den Rest gibt es Foren, Therapeuten und beste Freundinnen. Und nun: Genießen Sie Ihr Glück, denn das ist ganz außer Frage das Beste überhaupt.