Partnersuche über Kontaktanzeigen war gestern. Heute sucht man online. Falls es bei Ihnen bislang trotzdem nicht mit der großen Liebe geklappt hat, könnte das an diesen 6 Gründen liegen
Wer Single ist und bisher noch kein Online-Dating versucht hat, zählt vermutlich eher als Ausnahme denn als Regel. Warum auch nicht: Viele Gleichgesinnte auf einem Fleck und die Möglichkeit, jederzeit und überall Kontakte zu knüpfen sind nur zwei Argumente für die digitale Suche nach der großen Liebe. Eigentlich könnte also alles so einfach sein… Trotzdem will es mit den Schmetterlingen im Bauch nicht funktionieren? Wir haben Antworten auf die große Frage nach dem “Warum?” gesammelt.
1. Sie halten Fotos für überbewertet
Es gibt ja einen Grund, warum Sie sich im Netz nach einem Partner umschauen und nicht auf der erstbesten Single-Party mit Namensschild am Revers und Freigetränk in der Hand Small Talk betreiben – richtig, Sie möchten es nicht unbedingt an die große Glocke hängen, dass Sie (noch) allein und auf der Suche sind. Und geht es nicht im Internet sowieso erst einmal um alles andere als die Optik? Prinzipiell nicht falsch. Klar, bei einigen Dating-Anbietern findet man ein zunächst anonymes Umfeld für die Partnersuche, indem z.B. Fotos zunächst verschwommen dargestellt werden. Auch den ersten Eindruck verschafft man sich digital auf andere Art als analog. Aber: fehlende Fotos im Dating-Profil wirken immer so, als habe man etwas zu verbergen. Als hätte man sich bei der Profilerstellung keine Mühe gegeben und würde die Sache gar nicht ernst nehmen. Als nutze man das Profil eigentlich gar nicht. Deshalb: keine Ausreden, ein Bild oder noch besser mehrere Fotos müssen her. Das steigert die Chancen auf Erfolg um ein Vielfaches!
2. Sie geben sich gern geheimnisvoll
Was für Fotos gilt, trifft genauso auf Ihre Texte im Profil zu. “Über meine Hobbies rede ich lieber beim Date, wir haben uns doch sonst gar nichts zu erzählen” – nein! Alle Infos, die irgendwie für die potenzielle bessere Hälfte spannend sein können, gehören auch ins sorgfältig ausgefüllte Profil. Das erstickt Nachrichten- oder Gesprächsthemen nicht im Keim, ganz im Gegenteil. So ergibt sich erst der Stoff, aus dem gute Flirts gemacht sind: gemeinsame Sportarten, ähnliche Film- und Buchvorlieben, spannende Urlaubsziele, die der andere auch schon bereist hat – all dies macht Unterhaltungen, ob digital oder von Angesicht zu Angesicht, erst bunt und spannend. Und zeigt übrigens im Umkehrschluss auch schon, wo sich eine Kontaktaufnahme eher nicht lohnt, weil die Interessen doch viel zu weit auseinander driften.
3. Ihr Motto lautet “Masse statt Klasse”
In der Bar würde es ja auffallen, wenn Sie den ganzen Abend von einer intererssant aussehenden und (vermeintlich) ledigen Person zur nächsten tingeln und Ihren immer gleichen, besten Anmachspruch auspacken würden. Warum dann meinen, dass diese Strategie online garantiert funktioniert? Massenhafter Versand von Copy-Paste-Nachrichten mag beim ein oder anderen Gegenüber nicht auffallen. Viele erkennen diese Strategie jedoch schneller, als Sie “Kopieren” und “Einfügen” klicken können. Versetzen Sie sich mal in die Lage des Menschen am anderen Ende der Internetleitung. Er oder sie ist genauso ein Individuum, ein spannender Mensch mit Erfahrungen, der als solcher wahrgenommen und geschätzt werden möchte. Genau wie Sie. Der hat doch etwas mehr verdient als eine zwar wohlformulierte, aber 0% individuelle erste Nachricht, oder?